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Ein Blick über den Tellerrand

Egal, ob GP2, A1GP, DTM, F3 oder Champ Cars: Überall finden sich vielversprechende Talente. Doch welche Fahrer werden es in die Formel 1 schaffen?

Wagt man einen Blick über den Formel-1-Tellerrand hinaus, wird man in den sechs wichtigsten Automobilrennserien neben der Formel 1 zahlreiche Nachwuchshoffnungen entdecken, die nur auf ihre Chance in der sogenannten "Königsklasse des Motorsports" warten.

Welche dieser Fahrer eines Tages tatsächlich in der Formel 1 fahren werden, hängt im Großen und Ganzen von deren Sponsoren, dem daraus resultierenden Geldkoffer und nicht zuletzt den freien Cockpits ab, doch rein vom Talent her gibt es derzeit etliche, die den Sprung schaffen könnten.

A1GP-Serie

Die Top Ten der A1GP-Serie fahren auf hohem Niveau, mindestens drei bis vier Fahrer besitzen das Potenzial für die Formel 1: Piquet, Parente und die beiden Franzosen Nicolas Lapierre und Alexandre Premat. Auch Robbie Kerr könnte das nötige Talent besitzen; Jos Verstappen wird es hingegen wohl nicht mehr schaffen...

Zwei weitere "alte Bekannte" in der A1GP sind Enrico Toccacelo, der in dieser Saison einige Freitagstests für Minardi bestritten hat, sowie der US-Amerikaner Scott Speed, der bereits fix zum erweiteren Red-Bull-Fahrerkader für 2006 zählt.

GP2-Serie

Einige der A1GP-Topstars waren dieses Jahr auch in der Debütsaison der GP2 unterwegs. Dazu zählen neben den beiden Franzosen Lapierre und Premat sowie Scott Speed der Schweizer Neel Jani (ebenfalls Red-Bull-Junior) und der Brasilianer Nelson Piquet Jr. Für das "ewige Talent" Giorgio Pantano dürfte sich eine Rückkehr in die Formel 1 eher schwieriger gestalten.

Einfacher könnte es für Adam Carroll (B•A•R Young Driver Programme) oder Jose-Maria Lopez werden, der wie Heikki Kovalainen zum Renault-Nachwuchs gehört und bereits einige Formel-1-Testkilometer absolvieren durfte. Ob GP2-Vizechampion Kovalainen tatsächlich zu BMW wechselt, bleibt abzuwarten: Zum einen werden Renault und sein Manager Briatore ihren Rohdiamanten wohl kaum freiwillig ziehen lassen, zum anderen könnte der Finne auf Kosten von BMW wertvolle Formel-1-Erfahrung sammeln, die er dann womöglich erst wieder bei Renault in Rennsiege und Titelgewinne ummünzen würde.

Deutsche Tourenwagen Masters

Nico Rosberg hat den Sprung von der GP2 in die Formel 1 bereits geschafft. Das gleiche Ziel verfolgt auch DTM-Champion Gary Paffett, der demnächst einen Test für McLaren-Mercedes bestreiten darf. Allerdings möchte der Brite nur in die Formel 1 wechseln, wenn er dort ein konkurrenzfähiges Auto bekommen kann. Neben Paffett besitzt mit Jamie Green wohl noch ein weiterer Mercedes-Jungstar die Anlagen für einen Wechsel.

Formel 3 Euro Series

Um das Mercedes-Nachwuchstrio zu komplettieren, muss natürlich auch der Name des Dominators der diesjährigen Formel 3 Euro Series genannt werden: Lewis Hamilton könnte nach einem Jahr in der GP2 bereits 2007 für einen Formel-1-Einstieg bereit sein.

Neben Hamilton könnte es dank Red-Bull-Unterstützung auch Rookie Sebastian Vettel innerhalb einiger Jahre in der Formel 1 schaffen. Deren Formel-3-Kollegen wie Lucas di Grassi und Adrian Sutil sind hingegen nur Außenseiterchancen einzuräumen.

Champ Car World Series

Bessere Karten besitzt da Sebastien Bourdais, der nunmehrige zweifache Meister der Champ Car World Series; aber auch 'Rookie of the Year' Timo Glock muss man nach teils sehr guten Leistungen zum Anwärterkreis für eine – in seinem Fall – Rückkehr in die Formel 1 zählen.

IndyCar Series

Selbst ins Gespräch brachte sich zuletzt ein weiterer US-Champion: Der Brite Dan Wheldon machte durch seinen überlegenen Meistertitel in der IRL IndyCar Series sowie seine Wechselabsichten in die Formel 1 von sich reden. Die Rennserie hält aber noch einen ganz anderen möglichen Formel-1-Fahrer parat: Ryan Briscoe besitzt, denkt man an seinen überlegenen Formel-3-Titelgewinn in der Saison 2003 zurück, in jedem Fall das Potenzial dazu.

Die Auswahl an erfolgreichen und viel versprechenden Nachwuchstalenten ist in den Rennserien abseits der sterilen Formel 1 also alles andere als klein,; jetzt müsste es nur noch genügend freie Cockpits für die Jungstars geben...

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