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Michelin, Williams und die verflixte Kurve 13

Michelin hat am Samstag davor gewarnt, über die Randstein-Innenkanten zu fahren. Jetzt werden die 4 Reifenplatzer bei Williams untersucht.

Im Hause Michelin gibt es wieder ein neues Rätsel zu lösen. Wieder einmal gibt es unerklärliche Reifenschäden - sie traten beim gestrigen Grand Prix-Debüt in Istanbul auf. Doch nur die beiden Williams-Piloten waren betroffen. Viermal kollabierte an einem Williams-BMW FW25 der rechte Hinterreifen. Zweimal passierte es bei Mark Webber, zweimal bei Nick Heidfeld.

Williams-Technikchef Sam Michael erklärte nur, dass man die Fälle gemeinsam mit dem Reifenpartner analysieren werde. Michelin-Direktor Nick Shorrock berichtete, man habe "keine technische Anomalität an den Reifen" entdecken können. Aber man habe die Kerbs des neuen Istanbul Speed Park schon nach dem Reifenschaden von Webber, am Samstag im Freien Training, genauer inspiziert.

Shorrock: "Als wir uns die Kerbs näher ansahen, entdeckten wir, dass die Randsteine in Kurve 13 etwas aggressiver ausgefallen sind. Wir haben daraufhin unsere Fahrer gewarnt, dass es einen Reifenschaden geben könnte, wenn man dort über die Innenseite der Kerbs fährt." Die Pneus aus dem Hause Michelin weisen besonders weiche Flanken auf, sie könnten von den scharfkantigen Randstein-Innenseiten aufgeschnitten worden sein. Detail am Rande: Auch in Indianapolis war es die Kurve 13, die den französischen Reifen den Garaus machte.

Warum jedoch ausgerechnet die beiden Williams-Piloten von den Reifenplatzern betroffen waren, ist Shorrock - noch - ein Rätsel: "Es kann alles Mögliche gewesen sein. Die Kerbs. Oder das Auto. Bislang konnten wir den Grund nicht identifizieren." Nick Shorrock wird nun mit seinem Team und den Williams-Technikern nach der Ursache forschen. Im Falle Indianapolis veröffentlichte Michelin nur wenig später das Untersuchungsergebnis.

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