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Williams unterzeichnet Concorde Agreement

Erwartungsgemäß hat sich Williams am Mittwoch dem Concorde Agreement bis 2012 angeschlossen und damit den Herstellern eine Absage erteilt.

Seit der Trennung von BMW war eigentlich klar, dass sich Williams im großen Formel-1-Streit früher oder später Bernie Ecclestone anschließen würde – und am Mittwoch wurde der Deal unter Dach und Fach gebracht: Als fünftes Team nach Ferrari, MF1 Racing, Red Bull Racing und der Scuderia Toro Rosso hat der britische Traditionsrennstall das neue Concorde Agreement unterschrieben.

Damit einhergehen dürfte ein finanzieller Bonus, schließlich hat Ecclestone jenen, die früh die Fronten wechseln und auf seinen Zug aufspringen, besondere Konditionen angeboten. Williams kann dieses Geld im Moment gut gebrauchen, schließlich klafft im Budget für 2006 ein eklatantes Loch, welches man gerade zu stopfen versucht.

Teamchef Frank Williams gilt außerdem als Vertreter der alten Racer-Generation in der Formel 1, die den Herstellern gegenüber schon immer skeptisch war und sich in den meisten Fragen unverändert lieber Ecclestone anvertraut. Dennoch verlor er kein schlechtes Wort über die GPMA: "Die Hersteller und Teams", sagte er anerkennend, "waren ein Katalysator für weitreichende Änderungen in der Wirtschaft und Verwaltung der Formel 1."

Aber: "Wir glauben, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, die schädliche Unsicherheit über unserem Sport zu eliminieren und sich über 2008 hinaus zu verpflichten", fuhr der 63jährige fort. "Ich hoffe, dass unsere Entscheidung die anderen Mitglieder der Formel-1-Gemeinde dazu bewegt, sich uns ebenfalls anzuschließen und mit uns zusammenzuarbeiten. Wir haben die Pflicht, eine Spaltung zu verhindern, und die Maßnahmen der FOM und der FIA stellen im Interesse des Sports eine faire Basis für alle dar."

Für die Herstellervereinigung GPMA bedeutet diese Nachricht - auch wenn sie sich wie gesagt ohnehin schon abgezeichnet hatte - einen herben Rückschlag, denn abgesehen von den eigenen Werksteams Renault, McLaren-Mercedes, Toyota, Honda und BMW sind inzwischen schon alle zu Ecclestone übergelaufen. Die Drohung, im Zweifel eine eigene Rennserie gründen zu wollen, verliert damit immer mehr an Glaubwürdigkeit.

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