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V8-Debüt in Jerez

Sowohl in Le Castellet als auch in Jerez de la Frontera dröhnten am Mittwoch die Motoren, unter anderem auch erstmals die V8 von BMW und Toyota.

Gleich mit drei Fahrern trat das Toyota-Team am Mittwoch in Jerez de la Frontera an - was bei der Konkurrenz für Wirbel sorgte, da man in dieser Saison laut dem 30-Tage-Test-Abkommen nur zwei Autos pro Tag einsetzen darf! Der Grund für den Großeinsatz der Weiß-Roten, für die Ralf Schumacher trotz eines Unfalls die Tagesbestzeit verbuchen konnte, war der erste Einsatz des neuen V8-Triebwerks.

Neben Toyota setzt auch BMW in dieser Woche erstmals seinen neuen Achtzylinder ein - derzeit noch in einem Williams FW27. Diesen pilotierten die Testfahrer Antonio Pizzonia und Nico Rosberg, allerdings kam keiner der beiden auf viele Runden.

Ganz anders die Sauber-Truppe, die ab der kommenden Saison von BMW geführt wird. Hier konnte sich Felipe Massa hinter Ralf Schumacher, Jenson Button und Franck Montagny als Vierter in der Zeitenliste eintragen.

Die beiden aktiven McLaren-Piloten platzierten sich nur im Mittelfeld. Juan Pablo Montoya wurde nach gerade 26 absolvierten Umläufen und einem spektakulären Motorschaden Achter, Alex Wurz belegte bei seinem Comeback Rang neun. Immerhin konnte der zuletzt von einem eingeklemmten Nerv außer Gefecht gesetzte Österreicher 89 Runden zurücklegen.

Ebenfalls aktiv war Red Bull Racing, die ihre beiden Junioren Christian Klien und Tonio Liuzzi in die Testschlacht schickten, dabei aber nur im zweiten Teil der Zeitenliste anzutreffen waren.

Auch für die beiden V8-Debütanten verlief der Testtag nicht wirklich gut: Olivier Panis konnte nur 22 Umläufe am Morgen drehen, bevor sein Toyota von einem Druckverlust gestoppt wurde. Das veränderte Ansprechverhalten irritierte den erfahrenen Franzosen: "Man erwartet einfach, dass gleich noch mehr Power einsetzt."

Für Mike Gascoyne war der erste Tag mit dem ungetesteten Wagen und Motor aber dennoch ok. "Die Vibrationen sind geringer als erwartet", verriet er gegenüber Autosport. "Wir hatten auf dem Prüfstand mehr Vibrationen als hier. Bislang gab es keine Probleme und wir werden ab sofort immer ein V8-Auto bei jedem Test einsetzen."

Kurz war der Tag auch für Williams, die bis um 2:00 Uhr nachts den Motor in das aktuelle Auto eingepasst hatten. Nach nur vier Runden war für Antonio Pizzonia schon wieder Schluss, allerdings durfte er den unwohlen Nico Rosberg für weitere vier Runden in einem FW27 mit V10-Antrieb ersetzen.

Die Tests werden bis einschließlich Freitag fortgesetzt.

Die Testzeiten aus Jerez

 1. Ralf Schumacher (Toyota)        1:17.633
2. Jenson Button (B·A·R) 1:17.733
3. Franck Montagny (Renault) 1:17.765
4. Felipe Massa (Sauber) 1:18.000
5. Giancarlo Fisichella (Renault) 1:18.069
6. Anthony Davidson (B·A·R) 1:18.428
7. Tonio Liuzzi (Red Bull) 1:18.449
8. Juan Pablo Montoya (McLaren) 1:18.584
9. Alexander Wurz (McLaren) 1:18.712
10. Ricardo Zonta (Toyota) 1:18.759
11. Christian Klien (Red Bull) 1:19.010
12. Nico Rosberg (Williams) 1:19.510
13. Olivier Panis (Toyota) 1:22.422
14. Antonio Pizzonia (Williams) 1:30.663
Le Castellet: Gené testet alleine

Während die sieben Michelin-Teams in Südspanien testeten, setzte Marc Gené seine Aerodynamik- und Reifentests in Südfrankreich fort. Dort wird ab Donnerstag auch das Jordan-Team mit seinen beiden Stammfahrern einen Zweitagestest mit dem neuen EJ15B absolvieren. Danach soll entschieden werden, ob das neue Auto in Hockenheim zum Einsatz kommen wird.

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