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"Bin ein guter Freund von Manfred Stohl!"

Alexander Wurz nahm zu seiner Wahl zum "Motorsportler des Jahres" Stellung. Den Geldpreis spendet er, wie mit Manfred Stohl besprochen, "SOS Kinderdorf".

2007 wird Alexander Wurz als Williams-Stammfahrer ins Grand-Prix-Geschehen zurückkehren - ein mit harter Arbeit erreichter Erfolg, der mit der Wahl zum "Motorsportler des Jahres" honoriert wurde. Allerdings sorgte dies für einige Diskussionen, weil viele PS-Fans lieber Rallye-Ass Manfred Stohl ausgezeichnet gesehen hätten.

Im Gegensatz zu Wurz war Stohl 2006 nämlich nicht nur auf höchster Ebene, nämlich in der Rallye-WM, im Renneinsatz, sondern er feierte auch noch große Erfolge: Platz vier in der Fahrerwertung, vier Podestplätze, davon drei hintereinander in den letzten drei Rallyes der Saison. Die Begründung der Sportbehörde OSK lautete jedoch, dass Wurz' hartes Hinarbeiten auf das Formel-1-Comeback als Vorbild für die Jugend geehrt werden sollte.

Der 32-Jährige, dessen Vater Franz in seiner Funktion beim Automobilklub ÖAMTC pikanterweise eng mit der OSK zusammenarbeitet, macht sich darüber keine Gedanken: "Ich kann ja selbst nicht wählen", erklärte er dem ORF. "Ich war 1992 schon einmal Motorsportler des Jahres. Als ich als jüngster Sieger Le Mans gewonnen habe, dachte ich, dass ich vielleicht den Titel gewinnen würde, was nicht der Fall war. Aber es ist Sache des OSK-Gremiums, das zu wählen."

"Die Begründung war, dass dieses Kämpfen, das Glauben an die Sache, doch wieder zurückzukommen, eine gute Leistung ist. Es freut mich, dass das so gesehen wird", sagte Wurz, der zu Stohl übrigens ein hervorragendes Verhältnis pflegt, welches unter der OSK-Entscheidung nicht gelitten hat: "Ich bin ein guter Freund von Manfred Stohl, der eine Superleistung erbracht hat mit seinen tollen Podiumspositionen."

Außerdem setzte der Formel-1-Pilot eine schöne Geste, indem er den mit der OSK-Ehrung verbundenen Geldpreis nicht wie in den vergangenen Jahren üblich für ein Bild stiftete, sondern ihn für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung stellte. Er und Stohl hatten sich im Vorfeld der Wahl abgesprochen, was sie mit dem Geld anstellen würden, und beide einigten sich darauf, damit der Charity 'SOS Kinderdorf' helfen zu wollen.

"Ich werde den Geldpreis für das 'SOS Kinderdorf' spenden. Manfred hätte das auch so gemacht", gab Wurz zu Protokoll. Gleichzeitig fügte er an, dass es ihm und seinem Landsmann nun ein Anliegen ist, Österreich 2007 würdig zu vertreten: "Wir zwei stehen jetzt da und halten gemeinsam die österreichischen Motorsportfahnen hoch. Hoffentlich werden wir nächstes Jahr Erfolg haben - er in der Rallye- und ich in der Formel-1-WM..."

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