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Es wird nicht leicht für Montoya und Villeneuve

Montoya hat bereits unterschrieben, auch Villeneuve könnte 2007 Nascar fahren, die dortigen US-Stars prophezeien eine schwere Zukunft.

Juan-Pablo Montoya wird kommendes Jahr NASCAR fahren und sein ehemaliger Formel-1-Kollege Jacques Villeneuve geht nach Aussage seines Managers "zu 50 Prozent" ebenfalls in der amerikanischen Rennserie an den Start.

Doch Greg Biffle und Adrian Fernandez, etablierte Stars in den Staaten, warnen ihre zukünftigen Kollegen aus der "Königsklasse des Motorsports" davor, den Umstieg auf die leichte Schulter zu nehmen.

"Sie werden nicht automatisch Erfolg haben", wird Biffle von TSN zitiert. "Die Fahrer verfügen über gewisse Fähigkeiten, Fahrzeugkontrolle und Gefühl für das Rennfahrzeug, über Wissen, was um sie herum vor sich geht, Erfahrung auf dem Gas, der Bremse, der Schaltung und all diesen Dingen."

"Wenn man die Top-Fahrer einer Serie in irgendeine Serie steckt sollten sie mit ordentlichem Material den Umstieg schaffen und moderat erfolgreich sein." Der größte Umstieg von einem Formel-1- auf einen NASCAR-Boliden sei der Umstand, "wie träge sie im Vergleich zu einem Formel-1-Auto sind".

Adrian Fernandez ist ein Freund von Juan-Pablo Montoya, ein früherer ChampCar- und Indy Racing League-Fahrer, der in diesem Jahr in der NASCAR ein Stockcar bewegt: "Auf den Straßenkursen sind wir ganz gut, aber im Oval brauchst du deine Zeit. Die Autos sind völlig anders", so Fernandez, der in diesem Jahr in der Busch Series sechs Rennen bestritten hat.

"Sie sind sehr schwer, haben wenig Haftung. Wir sind leichte Autos gewohnt, dass die Autos auf dem Asphalt kleben, sie reagieren dadurch wesentlich schneller. Die NASCAR-Autos kannst du nicht so hart rannehmen wie wir dies früher getan haben, vor allem in den Ovalen."

Sowohl Montoya als auch Villeneuve bringen Erfahrung aus den Ovalen mit, Villeneuve gewann 1995 die Indy 500. "Ich denke, dass sie überrascht sein werden, wie konkurrenzfähig es zugeht und wie schwer es einem fällt, sich an die Autos zu gewöhnen", so Fernandez weiter. "Fahrer aus den Monoposto-Serien haben Probleme, sich daran zu gewöhnen. Die Autos sind schneller, als man denkt."

"Ich denke, dass es von Juan-Pablo clever war, einen langfristigen Vertrag zu unterschreiben, denn ich weiß, dass es für ihn am Anfang hart werden wird", so Fernandez weiter. "Das einzige, was ihm helfen wird, ist die Tatsache, dass er sehr talentiert ist. Das sollte die Lernphase verkürzen."

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