Formel-1-Kurznews | 16.06.2006
Neues aus der „Königsklasse“
Andy Priaulx hofft auf weitere Formel-1-Tests
Tourenwagen-Weltmeister Andy Priaulx könnte sich vorstellen, nach seinen Gastauftritten für das Williams-Team im Vorjahr nun auch für BMW gelegentlich zu testen: "Warten wir mal ab", wird er von GMM zitiert. "Ich war bei meinen bisherigen Tests schnell.""Aber lieber bin ich als Michael Schumacher des Tourenwagensports bekannt als als viertes Glied in einem Formel-1-Team", stellte der 31jährige Brite klar. "Sollte mir BMW jedoch eine ernsthafte Chance geben wollen, dann könnte ich ihnen bestimmt helfen. Allerdings liebe ich das Rennfahren. Eine Rolle als reiner Testfahrer wäre nichts für mich."
Monza: Ende der Lärmschutz-Querelen
Aufatmen im Autodromo di Monza: Nach einer Einigung zwischen den Streckenbetreibern und den Anrainern wurde im Lärmschutzstreit endlich eine Einigung erzielt. Die Anrainer haben sich bereiterklärt, pro Jahr maximal 110 Tage zu akzeptieren, an denen die vereinbarte Lautstärkegrenze von 70 Dezibel im Umkreis von 500 Metern überschritten werden darf.Aufgrund eines Gerichtsurteils vom November 2005 werden die Streckenbetreiber zwar mittelfristig Lärmschutzwände errichten lassen, ansonsten sollte der Streit aber nun endgültig ad acta gelegt werden. Prominentestes Opfer des Disputs war das Grand Prix Masters, das an diesem Wochenende (18. Juli) das zweite Rennen der Saison 2006 auf der Traditionsstrecke abhalten wollte.
BusinessF1 erneut der Verleumdung bezichtigt
Tom Rubython, Herausgeber des britischen Fachmagazins BusinessF1, steht erneut vor Gericht: Diesmal geht FIA-Kommunikationschef Richard Woods gegen den Briten vor, weil BusinessF1 in seiner Aprilausgabe unter dem Titel "Der Propagandist" auf sechs Seiten einen kritischen Artikel über Woods gebracht hatte.Woods fordert wegen Verleumdung knapp 440.000 Euro von Rubython, dessen Kriegskasse hoffentlich gut gefüllt ist: Eine Niederlage vor Gericht gegen FIA-Berater Alan Donelly hatte ihn erst kürzlich 180.000, eine weitere gegen Ex-Jaguar-Teamchef Tony Purnell knapp 420.000 Euro gekostet!