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Berger wünscht sich eine billigere Formel 1

Um die Hersteller gegenüber den Privatteams nicht zu stark zu begünstigen, wünscht sich Gerhard Berger eine drastische Kostensenkung in der Formel 1.

In den vergangenen Wochen wurde Gerhard Berger von einigen besonders euphorischen Medien mit einem Formel-1-Einstieg eines selbst gegründeten Rennstalls in Verbindung gebracht. Unabhängig von solchen Stories macht sich der Österreicher aber Gedanken darüber, wie man die "Königsklasse des Motorsports" kostengünstiger gestalten könnte.

Es gebe zu reiche Teams, die den Gegner schon allein durch ihre finanzielle Stärke in Schach halten, sprach er die bis zu 350 Millionen Euro schweren Jahresbudgets von Honda, Toyota und Co an. Man solle sich daher Gedanken machen, wie man diese Kostenexplosion wieder rückgängig machen kann, denn der Markt sei heute nicht mehr in der Lage, die Gelder einzuspielen, die ein Topteam brauche, so Berger in einem Interview mit dem österreichischen Wirtschaftsmagazin trend.

Wegen der angeschlagenen Automobilbranche kann er sich außerdem vorstellen, dass es sich Konzerne wie Renault zweimal überlegen werden, noch länger Grand-Prix-Sport zu betreiben. Umso wichtiger sei es, eine gute Show zu bieten, um wenigstens das Publikum nicht zu verlieren: "Man muss das Zuviel an Technik wieder rausnehmen. Der Fan will wissen, wer der beste Fahrer ist, will Überholmanöver sehen, will sehen, wie sich Persönlichkeiten in der Gefahr benehmen und wie sie das Risiko handhaben", erklärte der 46jährige.

Umso mehr freut er sich über das Formel-1-Engagement seines Freundes Dietrich Mateschitz, der gleich zwei Teams gekauft und damit die Szene schon im ersten Jahr ordentlich aufgemischt hat: "Er hat ein perfektes erstes Jahr hingelegt, trifft richtige Entscheidungen für das nächste und auch für das übernächste Jahr. Ab 2007 spielt er in einer Liga, wo er auch schon Rennen gewinnen kann. Er hat die nötige Lockerheit ins Spiel gebracht - gegen die Abgeschlecktheit von manchen anderen Teams eine Wohltat", lobt der zehnfache Grand-Prix-Sieger.

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