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"Eine große Show für alle"

Der Spanier steht nach seiner ungerechtfertigten Bestrafung beim Großen Preis von Italien zu seiner Aussage, die Formel 1 sei kein Sport.

Beim Großen Preis von Italien in Monza musste Fernando Alonso nach der Qualifikation eine fragwürdige Bestrafung durch die Rennleitung hinnehmen, da er Ferrari-Pilot Felipe Massa behindert haben soll. Beim an diesem Wochenende stattfindenden Rennen in Shanghai möchte der amtierende Weltmeister diese Vorkommnisse aus seinem Kopf verbannen, um sich nicht aus dem Rhythmus bringen zu lassen.

"Aber natürlich werde ich diese Vorfälle niemals aus meinem Gedächtnis löschen, weder in diesem Jahr, noch während meiner Karriere oder in meinem Leben", erklärte der 25jährige am Donnerstag. "Daran werde ich immer irgendwelche Erinnerungen haben. Ich habe viele Erinnerungen an meine Rennen, die ich während meiner 20jährigen Karriere bestritten habe, und Monza wird eine davon sein. Aber während dem Kampf um den Titel vergisst du das natürlich, du konzentrierst dich darauf, die anderen auf der Strecke zu schlagen."

"Ich war sauer, enttäuscht und mit Sicherheit auch frustriert, das bin ich auch jetzt noch, aber ich nehme das nicht in mein normales Leben oder in das Auto mit", so Alonso weiter. "Ich habe mich in Monza zuversichtlich und entspannt in das Auto gesetzt, das Ziel war es gewesen, auf das Podium zu kommen. Und wir waren auf einem guten Weg, ich war Dritter, als der Motor hochging. Ich hatte noch einige Runden vor mir und wartete ganz entspannt auf den Boxenstopp, es gab keinen Grund, das Auto besonders hart ranzunehmen. Man muss in einer solchen Situation so fahren, wie man immer fährt."

Definitiv bleibt Alonso bei seiner Meinung, wonach er die Formel 1 nicht mehr länger als einen Sport ansieht: "Ich bleibe bei meiner Meinung, denn wenn ich etwas sage, dann meine ich es auch so. Ich sage das, weil ich das entsprechende Gefühl habe, so wie es viele Leute haben. Nur sagt es niemand. Die Formel 1 ist mein Job und mein Leben, ich genieße es sehr, das Auto zu fahren, aber wenn ich hier herkomme, dann denke ich noch das gleiche."

Was ist die Formel 1, wenn sie kein Sport ist? "Eine große Show für alle, denke ich. Es gibt eine große Berichterstattung im Fernsehen, in der Formel 1 ist eine Menge Geld involviert. Der Fahrer ist Teil der Schau. Es ist einfach schwierig einzuschätzen, ich bin bei Minardi 19. geworden und fahre jetzt bei Renault um den Titel. Das ist für alle Außenstehende inklusive den Sponsoren schwierig zu beurteilen."

Der Renault-Pilot glaubt jedoch nicht, dass das Geld den Ausgang der WM diktieren wird: "Die Meisterschaft wird jetzt entschieden werden. Es sind noch drei Rennen zu fahren und jener, der die meisten Rennen gewinnt, wird den Titel holen. Renault leistet gute Arbeit, und wenn wir das tun, dann werden wir Weltmeister. Wenn Ferrari und Michael besser sind, dann werden sie es werden. So einfach ist das. Ich denke, dass wir eine große Chance haben, Weltmeister zu werden. Nun müssen wir diese Chance beim Schopf ergreifen."

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