Formel-1-Testfahrten | 14.06.2006
Massa flog dahin
Über 1,5 Sekunden war Ferrari-Tester Felipe Massa am ersten Testtag in Frankreich schneller als Badoer sowie Paffett und Räikkönen (McLaren).
Während sich das Gros des Formel-1-Feldes zur Vorbereitung auf die Nordamerikatour auf den weiten Weg nach Monza machte, zogen es Ferrari und McLaren-Mercedes vor, die eigenen Vorbereitungen in Le Castellet auszutragen. Gewählt wurde die Streckenvariante 1E-SC-Short, die der Strecke in Montréal durch aus ähnlich ist.
Am ersten Tag war Ferrari dabei klar das schnellere Team, das Zeitengefälle lässt aber ohnehin sehr unterschiedliche Testprogramme vermuten. Felipe Massa fuhr mit einer Runde in 1:24.027 Minuten Bestzeit - dabei war er nur zwei Zehntelsekunden langsamer als die schnellste Zeit, die je auf dieser Streckenvariante gefahren wurde (Pedro de la Rosa im McLaren-Mercedes MP4-20 vor 13 Monaten).
Hinter dem Brasilianer kam Luca Badoer 1,507 Sekunden zurück auf Rang zwei. Beide kümmerten sich um Entwicklungen auf dem Reifensektor, während Massa zusätzlich auch ein Aerodynamikprogramm abspulte. Für Badoer wiederum standen Tests von elektronischen Entwicklungen und Verbesserungen der Mechanik an.
Auch bei den "Silberpfeilen" stand die Vorbereitung auf Kanada im Vordergrund. Hierfür wurde am Setup und der Aerodynamik gefeilt. Es standen aber auch Reifentests in Hinblick auf Indianapolis an. Gary Paffett war der schnellere "Silberpfeil", 1,842 Sekunden zurück. Kimi Räikkönen hatte einen Rückstand von 2,108 Sekunden und schloss die Zeitenliste ab.
Testzeiten
1. Massa Ferrari 1:24.027 76 2. Badoer Ferrari 1:25.534 103 3. Paffett McLaren 1:25.869 89 4. Räikkönen McLaren 1:26.135 48