Formel-1-Testfahrten | 07.07.2006
Michael Schumacher mit Rekordrunde
In Abwesenheit von Renault schloss Michael Schumacher (Ferrari) die Jerez-Tests mit einer Rekordrunde ab. Christian Klien (Red Bull-Ferrari) wurde Siebenter.
Nur zwei Tage testete Ferrari in dieser Woche in Jerez de la Frontera. Doch zwei Tage waren genug, mit dem 248 F1 eine äußerst gute Rundenzeit auf den Asphalt zu brennen. Michael Schumacher gelang zum Abschluss eine Runde in 1:16.626 Minuten - neuer Rundenrekord für 2006er Autos. Während der Rekordweltmeister im Rahmen seiner Reifentests für Magny-Cours 93 Runden fuhr, spulte Luca Badoer - betraut mit Arbeiten an der Aerodynamik - nur 59 Runden ab und landete auf Rang vier, sorgte mit einem Dreher aber auch für eine Testunterbrechung.
Schumachers Vorsprung war enorm, dem Zweitplatzierten fehlte bereits mehr als eine Sekunde. Dennoch dürfte man im Lager des BMW Sauber F1 Teams zufrieden sein, denn Jacques Villeneuve (+1,088 Sekunden/97 Runden) und Robert Kubica (+1,568/45 Runden) fuhren auf die Plätze zwei und drei. Dabei blieben beide je ein Mal am Vormittag auf der Strecke liegen und Villeneuve hatte die Ehre, die seltsam anmutenden senkrechten Flügel auf dem Vorderbau zu testen, die Kubica schon am Mittwoch einsetzte.
Schon etwas weiter abgeschlagen war Toyota. Wieder saßen Ralf Schumacher und Jarno Trulli an den Lenkrädern der Autos aus Köln-Marsdorf. Ralf Schumacher war dabei etwas schneller unterwegs, er verlor 2,295 Sekunden und wurde Fünfter, einen weiteren Rang zurück rangierte Trulli mit einem Rückstand von 2,62 Sekunden. Auch bei Toyota blieb jedes Auto je ein Mal mit einem Motorproblem liegen.
Klien auf Rang sieben
Christian Klien war wieder als einziger Fahrer von Red Bull Racing unterwegs. Der Vorarlberger fuhr nur diskrete Zeiten und beendete den Tag 3,075 Sekunden zurück auf Platz sieben.
Mark Webber im Williams-Cosworth FW28 war abermals das Schlusslicht. Der Australier verlor 3,166 Sekunden auf die Spitze und sorgte für zwei Testunterbrechungen: Einmal drehte er sich von der Piste, beim zweiten Mal blieb sein Auto mit einem mechanischen Defekt liegen.
Testzeiten
1. M.Schumacher Ferrari 1:16.626 93 2. Villeneuve BMW 1:17.714 97 3. Kubica BMW 1:18.194 45 4. Badoer Ferrari 1:18.985 59 5. R.Schumacher Toyota 1:18.921 86 6. Trulli Toyota 1:19.246 88 7. Klien Red Bull 1:19.701 44 8. Webber Williams 1:19.792 43