MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Nur noch 1,9 Sekunden fehlen auf den Rekord!

Alonso (Renault) mit Bestzeit 3/10 schneller als am Vortag, Button (Honda) fehlten nur 3/100 auf den Weltmeister. Klien (Red Bull) 6., Wurz (Williams) 10.

Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso drehte bei den Testfahrten im spanischen Valencia auch am Donnerstag die schnellste Runde und konnte sich während seinen 90 Umläufe auf eine Bestzeit von 1:10.904 Minuten steigern - 0,387 Sekunden schneller als am Vortag und nur noch 1,906 Sekunden vom Rundenrekord (aufgestellt von Kimi Räikkönen am 19. Februar 2004 im McLaren-Mercedes MP4-19) entfernt. Testfahrer Heikki Kovalainen im zweiten R26 belegte nach 89 Runden mit 1,107 Sekunden Rückstand den siebten Rang.
Platz zwei ging wie schon am Vortag auch am dritten Testtag an Jenson Button im Honda RA106. Der Brite hatte nach 85 Runden nur 0,003 Sekunden Rückstand auf Alonso. Allerdings gab es beim Briten um 15:45 Uhr einen kapitalen Motorschaden zu beklagen. Teamkollege und Testfahrer Anthony Davidson übernahm heute das Auto von Rubens Barrichello und kam mit 0,669 Sekunden Rückstand nach 128 Runden auf den vierten Rang.

Ferrari hatte heute als einziges Team drei Fahrer auf der Strecke. Zwischen die beiden Honda schob sich Felipe Massa im F2004 mit V8-Motor an Bord, mit dem der Brasilianer schon in Barcelona sehr schnell unterwegs war. Mit 0,380 Sekunden Rückstand landete Massa nach 50 Runden auf dem dritten Rang. Michael Schumacher, der heute ein Mal mit Problemen stehen blieb, belegte nach 48 Runden mit 0,745 Sekunden Rückstand Platz fünf und konnte sich damit gegenüber dem Vortag um 0,182 Sekunden steigern.

Für Aufsehen sorgte auch heute der Test von Valentino Rossi, der sich während seiner 54 gefahrenen Runden auf eine Bestzeit von 1:12.315 Minuten steigern konnte und damit um 0,541 Sekunden schneller war als am Tag zuvor. Allerdings leistete sich der Italiener einen Verbremser samt Dreher sowie um 13:30 Uhr einen weiteren Dreher in der fünften Kurve, der im Kiesbett endete. Am Ende wurde der 26-Jährige mit 1,456 Sekunden Rückstand auf dem 12. Rang geführt.

Für das Red Bull Racing-Team war am Donnerstag auf dem 4,005 Kilometer langen Kurs Christian Klien unterwegs. Der Österreicher kam auf insgesamt 71 Runden, also auf deutlich mehr Umläufe als am Tag zuvor. Mit 0,892 Sekunden Rückstand kam er im RB2 auf den sechsten Rang - es ist also eine deutliche Steigerung erkennbar.

Mit 104 gefahrenen Runden war heute Jacques Villeneuve im BMW-Sauber F1.06 der fleißigste Pilot. Der Kanadier hatte auf dem achten Rang liegend 1,275 Sekunden Rückstand zu verzeichnen. Das Schlusslicht bildete auf dem 16. Rang Robert Kubica im Interimsauto. Der Testfahrer des Teams hatte nach 48 Runden 1,908 Sekunden Rückstand.

Der neunte Rang ging an Ralf Schumacher im Toyota TF106. Dem Deutschen fehlten nach 92 Runden 1,278 Sekunden auf die Spitze. Teamkollege Jarno Trulli drehte sich am Vormittag einmal von der Strecke und löste damit eine der unzähligen Testunterbrechungen aus. Am Ende war der Italiener nach 72 Runden mit 1,621 Sekunden Rückstand auf dem 15. Rang zu finden.

Einen turbulenten Testtag erlebte das Williams-Team unter den Augen des Japanischen Formel-3-Champion Joao Paulo de Oliveira aus Brasilien, der morgen für das Team testen darf. Alexander Wurz drehte sich im FW27C um 12:40 Uhr von der Strecke, kam nach 84 Runden mit 1,342 Sekunden Rückstand auf den zehnten Rang - 0,679 Sekunden schneller als am Mittwoch.

Nico Rosberg leistete sich um 10:30 Uhr am Morgen im FW28 in Kurve sechs den ersten Dreher und flog kurz vor 16 Uhr erneut von der Piste und kam auf Höhe der Reifenstapel zum Stehen, als er auf dem Öl von Buttons Motor ausrutschte. Mit 1,409 Sekunden Abstand auf die Spitze wurde der Deutsche nach 46 Runden auf dem elften Rang geführt.

Nicht mit den Top-Zeiten mithalten konnte das McLaren-Mercedes-Team. Pedro de la Rosa hatte im Interimsmodell einen Schreckmoment, als er beim Buttons Motorschaden hinter dem Briten fuhr und ins Kiesbett ausweichen musste. Nach 92 Runden wurde der Spanier mit 1,456 Sekunden Rückstand auf dem 13. Rang geführt. Juan-Pablo Montoya lag im neuen MP4-21 nach 61 Runden mit 1,584 Sekunden Abstand auf die Tagesbestzeit ebenfalls weit zurück.

Testzeiten


Pos  Fahrer        Team           Zeit|Runden
 1.  Alonso       Renault        1.10.904| 90
 2.  Button       Honda          1.10.907| 85
 3.  Massa        Ferrari F2004  1.11.284| 50
 4.  Davidson     Honda          1.11.573| 128
 5.  M.Schumacher Ferrari 248 F1 1.11.649| 48
 6.  Klien        Red Bull       1.11.796| 71
 7.  Kovalainen   Renault        1.12.011| 89
 8.  Villeneuve   BMW-S. F1.06   1.12.179| 104
 9.  R.Schumacher Toyota         1.12.182| 92
10.  Wurz         Williams FW27C 1.12.246| 84
11.  Rosberg      Williams FW28  1.12.313| 46
12.  Rossi        Ferrari F2004  1.12.315| 54
13.  de la Rosa   McLaren MP4-20 1.12.360| 92
14.  Montoya      McLaren MP4-21 1.12.488| 61
15.  Trulli       Toyota         1.12.525| 72
16.  Kubica       BMW-Sauber C24 1.12.811| 48

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Testfahrten

Weitere Artikel:

DTM-Auftakt in Oschersleben

Hintergründe, Analyse, große Galerie

Auer und Güven siegten am ersten DTM-Rennwochenende – so weit bekannt. Was hinter den Kulissen passiert ist, beleuchten wir bei motorline.cc genau.

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

GP von Saudi Arabien: Qualifying

"Magic Max" Verstappen erobert Saudi-Pole!

Die McLaren-Dominanz hat im Qualifying in Dschidda wieder nicht gereicht, um Max Verstappen zu schlagen - Lando Norris nach Q3-Unfall nur auf Platz 10

KTM-Motorsportchef Pit Beirer

"Sind gut auf die Zukunft von KTM vorbereitet"

Motorsportchef Pit Beirer betont, dass es keine Krise bei KTM gibt - Realistisch gesehen gilt es, das MotoGP-Projekt rund um Platz fünf zu stabilisieren