Formel-1-Testfahrten | 27.02.2006
Rosberg-Bestzeit zum Auftakt
Fünf Fahrer eröffneten die letzte Woche der Wintertests: Tagesschnellster war Nico Rosberg, knapp vor de la Rosa, Webber und Kovalainen.
Bei optimalen Bedingungen nahmen im spanischen Valencia immerhin fünf Fahrer die letzte Testwoche vor der Abreise zum Grand Prix von Bahrain in Angriff. Auf der kurvenreichen Strecke erzielte zum Auftakt Nico Rosberg Bestzeit.
Der Williams-Pilot kam auf eine Bestzeit von 1:11.030 Minuten, spulte 85 Runden ab und setzte sich damit um 0,208 Sekunden von seinen dicht beisammenliegenden Verfolgern ab. Mit 85 Runden bzw. 340 Kilometern schaffte er auch ein anständiges Tagespensum mit dem Getriebe ohne Zugkraftunterbrechung, welches bereits in Bahrain zum Einsatz kommen könnte. Fleißiger - das dafür deutlich - war nur Pedro de la Rosa (2./McLaren-Mercedes) mit 146 Umläufen, was beinahe zwei kompletten Renndistanzen entspricht.
Auf dem dritten Platz landete mit 0,342 Sekunden Rückstand auf Rosberg dessen Williams-Teamkollege Mark Webber (67 Runden), der zweimal mit technischen Defekten stehen blieb, gefolgt von Renault-Testfahrer Heikki Kovalainen (+ 0,421/54 Runden). Letzterer beschäftigte sich in erster Linie mit finalen Zuverlässigkeitstests und dem Ausprobieren verschiedener Gummimischungen und sorgte gegen Mittag für einen Abbruch der Session.
Abgerundet wurde das Klassement von Gary Paffet (McLaren-Mercedes) auf Rang fünf, der am Nachmittag bewusst ausrollte, als er Benzinverbrauchstests durchführte. Der Brite drehte 71 Runden, büßte aber 2,020 Sekunden auf die Spitze ein und war damit der einzige Pilot, der deutlich vom Rest abfiel. Allerdings war er nicht im neuen Silberpfeil unterwegs, sondern im orange lackierten MP4-20B mit leistungsreduziertem V10-Motor.
Rundenzeiten:
1 N. Rosberg Williams 1:11.030
2 P. de la Rosa McLaren 1:11.238
3 M. Webber Williams 1:11.327
4 H. Kovalainen Renault 1:11.450
5 G. Paffett McLaren 1:13.055