Formel-1-Kurznews | 07.02.2007
Neues aus der „Königsklasse“
Jerez: Klien muss Andretti den Vortritt lassen
Das Honda-Team setzt in dieser Woche die Arbeiten an seinem neuen RA107-Rennwagen mit einem dreitägigen Test im südspanischen Jerez de la Frontera fort.
Jenson Button begann am Dienstag das Testprogramm für den RA107 und arbeitete in den ersten Runden an einer guten Balance für den neuen Wagen, der zum ersten Mal auf dem Jerez-Rennkurs eingesetzt wird. Der Brite konzentrierte sich für den Rest des Tages auf die Überprüfung von Reifen und Aerodynamik und legte insgesamt 99 Runden zurück.
Christian Klien hatte im RA106B einen ruhigeren Tag, da das Testprogramm für diesen Wagen langsam zu Ende geht. Der Österreicher führte einige Rennstartsimulationen und Arbeiten an der Elektroniksteuerung durch und fuhr insgesamt 35 Runden.
Button wird sein Programm im RA107 fortsetzen und dabei von IndyCar-Fahrer Marco Andretti unterstützt werden, der zwei Tage lang im Beisein von Vater Michael und Großvater Mario den RA106B von Klien übernehmen wird.
Damon Hill rät de la Rosa zu einem Teamwechsel
Dass Pedro de la Rosa für McLaren-Mercedes noch einmal Formel-1-Rennen fahren wird, ist äußerst unwahrscheinlich, weshalb ihm Ex-Weltmeister Damon Hill zu einem Teamwechsel rät.
"Pedro wäre für jedes andere Team wegen seiner Erfahrung wahnsinnig wertvoll", erklärte der Brite gegenüber der spanischen Tageszeitung Marca. "Andererseits ist es auch eine Alternative, die besten Autos der Welt zu testen, und anscheinend hat er sich dafür entschieden."
Wird das Testlimit ein wenig gelockert?
Die im Vorjahr festgelegte Testbeschränkung in der Formel 1 könnte schon wieder aufgeweicht werden: Wegen der bisher großteils schlechten Wetterbedingungen sind einige Teams laut eigenen Angaben in Entwicklungsrückstand geraten, weshalb vergangene Woche in Valencia schon um einen Tag verlängert wurde. Ähnliches ist nun auch für die aktuelle Testwoche in Jerez geplant.
Laut Autosport drohen gegen einen Verstoß der ursprünglichen Bedingungen im Zuge dieser Ausnahmeregelung keine Konsequenzen.