MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Erneute Debatte über Fahrhilfen

Zusammen mit dem geplanten System zur Energierückgewinnung dürfte ab 2011 auch die Traktionskontrolle wieder in die Formel 1 zurückkehren.

Die Erleichterung bei vielen Fans war groß, als klar wurde, dass die Formel 1 ab dem Jahr 2008 wieder ohne Traktionskontrolle fahren würde. Möglich macht dies eine standardisierte elektronische Steuereinheit in den Autos. Doch gerade Motorsport-Puristen trauten ihren Augen kaum, als sie lesen mussten, dass diese Fahrhilfe bereits 2011 ihr Comeback geben soll.

Für FIA-Präsident Max Mosley ist eine Formel 1 mit einem Energierückgewinnungssystem ohne Traktionskontrolle kaum vorstellbar. Die Eingriffe in die Fahrzeugabläufe, auch in die Elektronik, seien so gravierend, dass man diese Hilfe kaum verbieten könne. Zu leicht wäre es, das Verbot mit technischen Maßnahmen zu umgehen.

"Es wird sehr schwierig werden, eine ausgeklügelte Elektronik zu haben, die mit der Energierückgewinnung klarkommt, ohne dabei eine Traktionskontrolle zu riskieren", erklärte er in Monte Carlo. "Die Diskussion darüber, ob und wie sehr das ins Gewicht fällt, ist sehr interessant. Die klassische Position ist einfach: Traktionskontrolle ist schlecht, gar ein Desaster."

So einfach dürfe man es sich aber nicht machen. "In gewissen Weisen mögen die Fahrer auch die Traktionskontrolle", so Mosley weiter. "Sie lieben es, ohne zu fahren, aber sie sagen auch, dass die Formel 1 mit einer Traktionskontrolle besser ist." Noch sei der Vorschlag aber nur ein Vorschlag, die Diskussionen werden letztlich bestimmen, wie die Formel 1 ab 2011 aussehen wird.

"Ich bin da offen", erklärte er. "Wir werden die Traktionskontrolle weder im nächsten Jahr noch im Jahr danach haben. Vielleicht wird sich bis dahin auch ein Konsens gebildet haben." Ein weiter andauerndes Verbot der Traktionskontrolle sei auf jeden Fall noch nicht vom Tisch.

"Wenn wir es wirklich müssen, dann können wir diese komplizierten elektronischen Systeme auch ohne Fahrhilfen haben", fuhr er fort. "Dann haben wir eben eine enorme Anzahl von Sensoren und Blackboxes, die alles aufzeichnen, was passiert."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Überraschung bei Aston Martin

Adrian Newey ist der neue Teamchef!

Der Formel-1-Rennstall Aston Martin macht Stardesigner Adrian Newey zum neuen Teamchef für 2026 - Noch-Teamchef Andy Cowell bekommt neue Rolle

Williams bringt beim drittletzten Saisonrennen 2025 seine nächste Sonderlackierung an den Start - In Las Vegas setzt man dieses Mal auf einen schwarzen FW47

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Liam Lawson wird bei den Racing Bulls 2026 eine weitere Chance erhalten und einen neuen Teamkollegen bekommen: Arvid Lindblad gibt sein Formel-1-Debüt