Formel 1: News | 27.03.2007
Neues aus der "Königsklasse"
Ferrari besorgt um Räikkönens Motor | Eigener Fanklub von Alonso bitter enttäuscht | Renault dementiert Berichte über den Einsatz eines B-Autos.
Foto: Christoph Aschauer
Ferrari besorgt um Räikkönens Motor
Finnischen Medienberichten zufolge schwebt über Kimi Räikkönen vor dem kommenden Rennen in Malaysia das Damokles-Schwert einer Strafversetzung von zehn Startplätzen.
Wie Motorenchef Gilles Simon bestätigt haben soll, ist der Achtzylinder im Heck von Räikkönens Auto bei dessen Sieg in Melbourne über dem Temperaturfenster betrieben worden, weil das Kühlsystem des F2007 Wasser verloren haben soll. Der Motor soll deshalb in den letzten Runden überhitzt haben.
Auch wenn der Motor dabei nicht direkt beschädigt worden sein soll, ist das Risiko eines Motorschadens erhöht. Sollte Ferrari im Verlauf des Sepang-Wochenendes Unregelmäßigkeiten feststellen und sich gezwungen sehen, den Motor zu wechseln, würde dies eine Strafversetzung von zehn Plätzen zur Folge haben, da Motoren laut Reglement zwei Rennwochenenden lang genutzt weden müssen.
Eigener Fanklub von Alonso bitter enttäuscht
Ausgerechnet ein Fanklub von Fernando Alonso hat sich öffentlich über das Verhalten des Spaniers beschwert. Wie die El Mundo Deportivo berichtet, sei der Fanklub mit dem Namen "Pena Asturias F1" nach Melbourne gereist, um sich das Rennen ihres Landsmannes anzuschauen.
17 Mitglieder hatten die lange und teure Reise auf sich genommen, um dann enttäuscht zu werden. Nach Aussage von Klub-Präsident Manuel Rodriguez habe ihr Idol sie "wie Dreck behandelt" und habe ihnen weder Autogramme gegeben noch für Fotos zur Verfügung gestanden: "Er hat uns angewidert betrachtet und dann mit 'Nein' geantwortet."
Stattdessen musste man sich mit Fotos von Kimi Räikkönen und Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zufrieden geben: "Wir sind verärgert", so Rodriguez, der unabhängig davon aber auch zum kommenden Rennen in Malaysia reisen wird.
Renault dementiert Berichte über den Einsatz eines B-Autos
Gestern waren Berichte aufgekommen, wonach Renault rechtzeitig zum Europaauftakt der Formel 1 eine B-Version des R27 einführen könnte, doch dies scheint doch nicht der Fall zu sein, wie das Team aus Enstone nun klargestellt hat.
"Es gibt keine Pläne für eine B-Version des R27, aber wir arbeiten an verschiedenen Fronten hart an neuen Komponenten, die bald auf dem Auto auftauchen werden", erklärte eine Teamsprecherin dem Formule 1 RaceReport.