Formel 1: Launches 2007 | 14.01.2007
"Aerodynamik wurde komplett neu gestaltet..."
Ferrari-Technikchef Aldo Costa spricht über sein neues "Baby", den F2007 - dieser sei "eine logische Evolution des Ferrari 248 F1". Das Motto hieß: Kontinuität.
In Maranello wurde heute der neue Ferrari F2007 vorgestellt, der sich zwar optisch stark vom 248 F1 aus dem Vorjahr unterscheidet, aber in Wahrheit nur eine logische Weiterentwicklung des 2006er-Modells ist: "Das Projekt stand unter dem Motto der Kontinuität. Vergangenes Jahr war unsere Vorgehensweise aggressiv, dieses Jahr werden wir im gleichen Rhythmus arbeiten wie 2006. Das war das Ziel, das wir erreicht haben", erklärte Technikchef Aldo Costa.
"Die Aerodynamik", fuhr er in seiner Ansprache fort, "wurde komplett neu gestaltet, vor allem die Vorderradaufhängung. Die seitlichen Lufteinlässe und die Hinterachse sind enger und stärker verjüngt, um von der neuen Architektur des Getriebes profitieren zu können. Wir mussten mit dem Chassis wegen der stark verschärften Crashtests hart arbeiten. Mit Zufriedenheit dürfen wir sagen, dass wir in puncto Sicherheit exzellente Resultate vorweisen können."
"Unter dem Aspekt der neuen Reifen wurde die Radaufhängung ebenfalls verändert, während das Getriebe ein neues Schnellschaltsystem hat, durch das der Zeitverlust beim Gangwechsel verringert wird. Dieses System verkürzt den Schaltvorgang - und zwar bei allen Gängen und unter allen Bedingungen. Verändert haben wir auch die Neigung der Kühler. Was die Radaufhängung angeht, wird es weitere Spezifikationen geben", so Costa.
Ferner bedankte er sich namentlich - stellvertretend für insgesamt 200 weitere Ingenieure - bei folgenden Kollegen aus der Chassisabteilung: Nicholas Tombazis (Chefdesigner), Tiziano Battistini (Leiter Technikabteilung), John Iley und Marco de Luca (Aerodynamiker), Marco Fainello (Leiter Performanceabteilung), Simone Resta (Leiter Forschungsabteilung) und Davide Perletti (Verantwortlicher für die Crashtests).
Ganz so, wie er heute vorgestellt wurde, wird der F2007 übrigens nicht beim Grand Prix von Australien an den Start gehen: "Dieses Auto wird debütieren, aber es hat noch die gleichen Flügel wie 2006. Das Auto, das das erste Rennen bestreiten wird, bekommt noch optimierte Flügel - das jetzt ist nur eine provisorische Version. Von der Struktur her ist das aber schon der definitive F2007", meinte Costa abschließend.