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Senna fiebert Tests entgegen

Honda wäre für Bruno Senna die perfekte Lösung. Der Brasilianer erwartet mit Spannung seine Tests, hält sich aber auch andere Optionen offen.

Bruno Senna sieht mit Spannung seiner bevorstehenden Honda-Feuerprobe entgegen. Der Neffe des legendären Ayrton Senna ist in der kommenden Woche für das japanische Werksteam im Testeinsatz und will sich dabei für ein Renncockpit 2009 empfehlen. Der brasilianische GP2-Vizechampion malt sich bereits eine Zukunft an der Seite von Jenson Button aus. "Da wäre dann mit Jenson ein erfahrener Pilot und ich könnte viel von ihm lernen", freute sich Senna im Interview mit 'Autosport'.

"Ich könnte auch von Ross Brawn und Jock Clear viel lernen", erklärte der Brasilianer, der mit dem erfahrenen Renningenieur Clear arbeiten soll, der bereits unter anderem mit Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve zusammen Erfolge feierte. "Es gibt bei Honda viele fähige Leute und sie alle werden mir bei meiner Entwicklung helfen, wenn ich denn im kommenden Jahr die Chance bekommen sollte."

"Es wäre für mich der perfekte Einstieg in die Formel 1", schmierte Senna den Honda-Verantwortlichen Honig um den Mund. "Ich glaube, dass sich die Richtung, die Ross eingeschlagen hat, schon bald auszahlen wird. Sie haben schon während dieser Saison intensiv am nächstjährigen Auto gearbeitet, weil sie erkannt hatten, dass es sich mehr lohnen würde, als zu viel in den diesjährigen Wagen zu investieren. Ich bin sicher, dass Honda genauso um Podiumsplatzierungen und Rennsiege kämpfen kann wie BMW."

Senna ist nach der albtraumhaften Honda-Saison vom schnellen Aufschwung der Japaner überzeugt. "Ich hoffe, dass es so kommen wird. Und wenn es so kommt, möchte ich sehr gern dabei sein." Der junge Brasilianer weiß genau um seinen Wert. Der Nachname lockt Sponsoren und Medien an - ein für Teams durchaus relevanter Wert. "In der Formel 1 ist der Businessfaktor wichtig. Allerdings kannst du ohne gute Resultate keine Geschäfte machen. Wenn du als Fahrer keine Leistung bringst, fliegst du schnell wieder raus."

Senna stellt seine Prioritäten klar dar: An erster Stelle steht Honda, dann kommen die Alternativ-Chancen. "Natürlich genießt Honda allein schon wegen des bevorstehenden Tests zurzeit höchste Priorität. Trotzdem schließe ich die anderen Optionen gleichzeitig nicht aus. Wir müssen mal abwarten und schauen, was bei diesem Test passiert. Ich hoffe, wir können schnell Nägel mit Köpfen machen. Die Warterei und die Erwartungen bringen mich langsam um."

Neben Senna wird auch Renault-Ersatzpilot Lucas di Grassi Anfang der kommenden Woche für einen Test ins Honda-Cockpit steigen. Zwar hat man die weitere Zusammenarbeit mit Button für die kommende Saison noch nicht offiziell verkündet, doch geht man mit großer Sicherheit davon aus, dass der Brite im Team bleiben wird. Senna wird außerdem nach wie vor als Nachfolger von Sebastian Vettel bei Toro Rosso gehandelt.

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