Formel 1: Kurznews | 16.05.2008
Neues aus der "Königsklasse"
Steigt Lancia bei der Scuderia Toro Rosso ein? | Lorenzo Bandini-Trophäe an Robert Kubica | Verwirrung um FIA-Präsident Max Mosley.
Steigt Lancia bei der Scuderia Toro Rosso ein?
Der italienische Automobilhersteller Lancia könnte Gerüchten zufolge jene 50 Prozent an Toro Rosso übernehmen, die Red Bull für 80 Millionen Euro zum Verkauf anbietet. Das berichten zumindest die Kollegen von 'grandprix.com' ohne Nennung ihrer Quellen.
Lancia wird derzeit geführt vom Franzosen Olivier François, der die Marke auf dem europäischen Markt prominenter machen möchte. Momentan verkauft Lancia einen Großteil seiner Autos in Italien. Ziel ist ein Verkaufsergebnis von 300.000 Stück im Jahr 2010.
Lorenzo Bandini-Trophäe an Robert Kubica
Robert Kubica wird am 18. Mai mit der Lorenzo-Bandini-Trophäe ausgezeichnet, die an junge Rennfahrer vergeben wird, welche sich durch Sportlichkeit und Kampfgeist hervorgetan haben. Anlässlich dieser Ehrung wird Kubica die Strecke Faenza-Brisighella mit einem Formel-1-Wagen zurücklegen.
"Das ist eine große Ehre für mich, und nach meiner eher enttäuschenden Saison 2007 kommt sie unerwartet", sagte der Pole. "Es ist toll, dass offenbar einige Leute an mich und meine Fähigkeiten glauben. Besonders freut mich, dass ich diesen Preis für mein Verhalten abseits der Rennstrecke bekomme."
"Ich bin froh, dass die Art, wie ich denke und mich verhalte - was für mich völlig normal ist - bei diesen Leuten Anerkennung findet. Und ich freue mich sehr auf die Fahrt, das ist wie die Sahne auf dem Kuchen!" Ebenfalls geehrt wird der Schweizer Peter Sauber für sein Lebenswerk.
Verwirrung um FIA-Präsident Max Mosley
Wie bereits berichtet wird Max Mosley beim Grand Prix von Monaco im Gegensatz zu vergangenen Jahren nicht beim Galadinner von Fürst Albert anwesend sein. Ihn vertreten wird sein Stellvertreter Marco Piccinini - wie schon bei der Rallye Monte Carlo. Dieses Vorgehen habe man einfach adaptiert, heißt es in einer Stellungnahme des monegassischen Automobilclubs ACM. Aber: "Herr Mosley wird die Veranstaltung als FIA-Präsident besuchen. Jede andere Annahme ist komplett falsch."
Allerdings ist es kein Geheimnis, dass die Fürstenfamilie Grimaldi nach dessen Sexaffäre nicht mit Mosley in Zusammenhang gebracht werden möchte. Fürst Albert wird den FIA-Präsidenten daher nicht treffen. Das Königshaus ließ dazu in einer Stellungnahme verlauten: "Der Fürst wird nur den offiziellen Repräsentanten der FIA treffen." Festgehalten wird aber auch, dass die Möglichkeit besteht, dass Mosley "als Privatperson" ins Fürstentum kommen könnte.