MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Dennis sieht keine großen GP2-Talente

McLaren-Teamchef Ron Dennis hält den GP2-Jahrgang 2008 für wenig überzeugend: "Kein phänomenales Talent dabei" ...

Die am Sonntag zu Ende gegangene GP2-Saison hatte spannende Rennen, spektakuläre Szenen, ein tolles Titelduell und einen bekannten Namen: Senna. Doch Bruno, der Neffe des unvergessenen Ex-Weltmeisters Ayrton Senna, scheiterte im Kampf um die Meisterschaft an Giorgio Pantano. Konsequenz: Erstmals seit dem Start der Serie im Jahr 2005 hat der neue Titelträger wohl keine Chance auf den Aufstieg in die Formel 1. "Ein Ausnahmetalent würde in der GP2 ganz sicher auffallen", sagte Ron Dennis nach dem letzten Saisonrennen in Monza.

Der McLaren-Teamchef fügte an: "Es gibt dort zurzeit sicherlich einige Leute, denen jetzt noch die Erfahrung fehlt und die im kommenden Jahr stark sein können. Aber im Moment springt einem kein phänomenales Talent ins Auge." Die Situation ist deutlich anders als in den Vorjahren. Nach der Saison 2005 machte Champion Nico Rosberg den Sprung in die Formel 1, es folgten ihm die Titelträger Lewis Hamilton (2006) und Timo Glock (2007).

Der neue Champion Pantano ist mit 29 Jahren für eine Nachwuchsserie bereits recht alt, außerdem hatte der Italiener schon seine Chance in der Formel 1 und fiel bei seinen Rennen für Jordan nicht besonders auf. Auch der für einen Formel-1-Aufstieg heiß gehandelte Bruno Senna scheint aus Sicht von Dennis kein Überflieger zu sein. "Keiner von denen ist wirklich sensationell. Es gibt einige, die gute Rennen gefahren haben, aber keiner war wirklich dominant."

Der britische Formel-1-Teamchef wollte der Nachwuchsserie jedoch keinesfalls die Bedeutung absprechen: "Es ist unser Unterbau und es sind schon einige gute Fahrer aus der GP2 gekommen." Insgesamt besteht zurzeit ein Viertel des Fahrerfeldes der "Königsklasse" aus Ex-GP2-Piloten. Neben den drei Champions der vergangenen Jahre kamen auch Nelson Piquet und Kazuki Nakajima aus der Nachwuchsserie nach oben.

Vom aktuellen Jahrgang können sich dennoch zwei Piloten gewisse Hoffnungen auf einen Sprung in die Formel 1 machen. Sébastien Buemi wird als Kandidat für ein Cockpit bei Toro Rosso gehandelt. Auch Rennsieger Karun Chandhok könnte als Inder gute Chancen haben, früher oder später mit dem Team Force India den Aufstieg zu schaffen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat