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Ecclestone Resümee

Sehr zufrieden über das F1-Finale in Brasilien zeigt sich Bernie Ecclestone. Kritisch sieht er die Weiterführung der Rennstrecken in England.

Reichlich Spannung, viele Zweikämpfe und eine WM-Entscheidung auf der Zielgeraden der Saison. Das sind die Zutaten, mit denen Formel-1-Chef Bernie Ecclestone seine Rennsuppe für gewöhnlich gewürzt haben will. Besonders gelungen ist der Hauptgang beim Großen Preis von Brasilien in Interlagos, wo die Titelvergabe erst über eine halbe Minute nach Rennende geklärt war - ein spannenderes Finish hat es selten zuvor gegeben. Ecclestone ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

"Ich habe schon immer betont, dass es mir egal ist, wer letztendlich den Titel holt - solange sich die Meisterschaft im letzten Rennen, in der letzten Runde und in der letzten Kurve entscheidet. Und so ist es passiert", sagte der Brite der 'Times' und zeigte sich angesichts des knappen Ausgangs in der Fahrerwertung sehr glücklich."

Dennoch konnte sich Ecclestone einen Kommentar zur Situation um Timo Glock und Lewis Hamilton in der letzten Runde nicht verkneifen - ein Last-Minute-Überholmanöver gegen den Toyota-Piloten hatte McLaren-Mercedes-Fahrer Hamilton den Titel beschert: "Ich würde sagen, die Wahrscheinlichkeit, dass Glock auf der Seite von McLaren steht, ist gleich Null", meinte Ecclestone.

"Aber man sollte niemals nie sagen, weil man sich niemals wirklich sicher sein kann", fügte der Formel-1-Chef umgehend an. Besonders bitter für Großbritannien ist allerdings, dass Hamiltons Titel laut Ecclestone keine Garantie dafür ist, dass die Formel 1 auch künftig auf der Insel Station macht. Sollte Donington 2010 nicht bereit sein, könnte die Formel 1 einen Bogen um Großbritannien machen.

So beschwor Ecclestone abschließend ein Damoklesschwert hervor: "Selbst wenn Lewis jetzt Weltmeister ist: Wir werden weiter am Rennkalender arbeiten und England wird dann einfach nicht mit dabei sein." Dies erhöht freilich den Druck auf die Verantwortlichen der britischen Rennstrecken in Donington und Silverstone, wo man für den Grand Prix 2009 mit Rekord-Besucherzahlen rechnet...

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