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"Ich unterstütze ihn vollkommen"

FIA-Präsident Max Mosley erhielt nun verbale Unterstützung vom Präsidenten des Automobilklubs der Vereinigten Arabischen Emirate...

Im Rahmen der vor beinahe zwei Wochen bekannt gewordenen Sex-Affäre um FIA-Präsident Max Mosley äußerten sich immer mehr Automobilclubs und Motorsportkomitees zu den unrühmlichen Vorgängen. Neben Mike Gascoyne gab auch Jacky Stewart seine Sicht der Dinge bekannt, während Mohammed ben Sulayem Mosley den Rücken stärkte und nichts Falsches an dessen Handeln erkennen konnte.

"Ich denke, die Sache wurde aus falschen Beweggründen benutzt. Sicherlich hat er [Max Mosley; Anm. d. Red.] das Gesetz nicht gebrochen", meinte Mohammed ben Sulayem, der Präsident des Automobil- und Touringclubs der Vereinigten Arabischen Emirate. "Das ist etwas, was dort erlaubt ist. Ich unterstütze ihn vollkommen. Es ist nicht akzeptabel, wenn jemand das aus falschen Beweggründen ausnutzt."

"Gott hat uns das verblüffende Geschenk gemacht, dass wir uns erinnern können. Und wie schnell können wir vergessen, was dieser Mann alles für den Motorsport getan hat? Wo war der Motorsport und wo steht er jetzt? Er nichts gemacht, was die FIA in irgendeiner Weise geschwächt hat. Wir, die Mitglieder der FIA, haben ihn gewählt. Ich halte mich deswegen nicht zurück, ich werde meinen Kopf nicht in den Sand stecken."

Gascoyne: Affäre wirft Schatten auf den Motorsport

"Ich bin der Meinung, dass sich jede Person in so einer Position seinem Handeln bewusst sein sollte", sagte Mike Gascoyne, technischer Direktor bei Force India. "Als Vorsitzender eines weltweiten Verbandes sollte man sich schon darüber im Klaren sein, ob so etwas in Ordnung ist - ich glaube nämlich nicht, dass es das ist. Da stimmen mir sicherlich die meisten Leute zu."

"Wir haben nun folgendes Problem: Wünscht er, in seinem Amt zu bleiben, dann wird das sicherlich Spuren daran hinterlassen. Es stimmt natürlich, dass es jedem selbst überlassen bleibt, was er oder sie im Privatleben so alles treibt. Aber es wurde nun einmal veröffentlicht und das kann man nicht mehr rückgängig machen. Das wirft einen Schatten auf den ganzen Motorsport und meiner Meinung nach sollte jemand in dieser Position das auch berücksichtigen."

"Ansonsten habe ich Max immer als sehr netten und charmanten Menschen empfunden und ich sage ganz klar, dass es völlig ihm selbst überlassen ist, was er in seinem Privatleben macht. Aber als eine öffentliche Figur muss man einfach entsprechend handeln, wenn man in Betracht zieht, dass die Dinge nun offen liegen - egal, ob zurecht oder unrecht", so Gascoyne abschließend.

Stewart: Sondersitzung der FIA zu spät!

Am 3. Juni wird die FIA in Paris eine Sondersitzung abhalten, aber Ex-Champion Jacky Stewart hält den Termin für zu spät: "Die Reputation des Sports steht auf dem Spiel - das ist dann einfach zu weit weg. Bis das endlich stattfindet wird es mehr und mehr destabilisierende Einflüsse von außen geben, die auf das Ansehen der FIA und der ihr angegliederten Verbände abzielen."

"Das betrifft dann nicht nur die Formel 1, sondern alle Automobilclubs und Organisationen. Wenn man die Amerikaner hört, die Deutschen, die Niederländer, die Israelis und auch BMW, Mercedes, Honda und Toyota , dann fällt es mir wirklich schwer zu sehen, wie die FIA ihr Ansehen aufrecht erhalten will", so der ehemalige Formel-1-Pilot, der seit kurzem ohnehin mit Max Mosley auf Kriegsfuß steht.

"Anstatt sich zurückzuziehen um die Reputation der verschiedenen Verbände zu wahren, hat er [Max Mosley; Anm.d. Red.] sich entschieden, zu seiner Familie zu gehen und diese um Verzeihung zu bitten. Das ist an sich schon sehr ungewöhnlich. Er stellt sich einfach blind zu den Vorfällen, in die er verwickelt war", gab Stewart abschließend gegenüber PA Sport zu Protokoll.

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