MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Punktesystem am Prüfstand

Bernie Ecclestone will den F1-Weltmeister über ein Medaillensystem ermitteln. Teams und FIA stehen der Idee anscheinend positiv gegenüber.

Steht der Formel 1 eine kleine Revolution ins Haus? Bernie Ecclestone scheint fest entschlossen zu sein, der Formel 1 in der Saison 2009 ein völlig neues Wertungssystem aufzuzwingen, das keine klassische Punktevergabe mehr vorsieht, sondern den Formel-1-Weltmeister vielmehr über ein Medaillensystem ähnlich den Olympischen Spielen ermitteln wird.

Dabei soll der Sieger eines Grand Prix eine Goldmedaille erhalten, der Zweite bekommt Silber und der drittplatzierte Fahrer eine Bronzemedaille. Auch ab Rang vier gibt es keine Punkte mehr, die Gesamtwertung wird anhand der erzielten Positionen erstellt.

Dieses Szenario ist offenbar bereits kommuniziert worden: "Die FIA und alle Teams stehen dahinter und es wird gemacht werden", zitiert die 'Times' den Formel-1-Zampano. Ecclestones Begründung: "Jeder versteht das System mit einer Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Fast alle Sportarten haben so etwas."

Bringt eine Goldmedaille mehr Überholmanöver?

Doch der 77-Jährige kennt noch einen anderen Hintergrund für seine Idee: "Das Saisonfinale in Brasilien hat die Notwendigkeit für so ein System noch einmal unterstrichen", versicherte Ecclestone. "Lewis Hamilton musste nicht gewinnen um Weltmeister zu werden, denn ihm reichte ein fünfter Platz."

Die Idee ist klar: Der Formel-1-Weltmeister würde also der Fahrer sein, der am Jahresende die meisten Rennen gewonnen hat, was einen Sieg natürlich extrem aufwertet. Ecclestone will also zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn "so ein System würde auch zu mehr Überholmanövern führen."

Im Dezember soll die FIA bei einer Sitzung des World Motor Sport Councils über Ecclestones Idee befinden. Die Times bestätigte zudem, dass auch FIA-Präsident Max Mosley bereits über den Sachverhalt informiert worden sei. Die neue Formel-1-Saison startet am 29. März in Melbourne, die Konstrukteurswertung soll in jedem Fall im alten Punktesystem weiterlaufen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

GP von Österreich: Bericht

Norris gewinnt - Verstappen out

Der Spielberg jubelt in Orange, aber ausnahmsweise nicht für Max Verstappen: Lando Norris gewinnt ein packendes Duell gegen Oscar Piastri knapp

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.