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„Alles nur Selbstdarsteller“

Die Journalisten würden über „jeden Furz“ berichten, die Teams seien „zu blöd, die Reporter anständig zu informieren“ – Lauda zur F1-Politik…

Hinter den Kulissen der Formel 1 brodelt es dieser Tage wieder einmal gewaltig. Das ist nichts Neues, in jeder Saison gibt es das eine oder andere Tauziehen hinter den Kulissen, dieses Jahr geht es jedoch richtig zur Sache, weil ein Team wie Ferrari sogar offen mit dem Rückzug aus der Königsklasse des Motorsports droht.

In den Augen von Niki Lauda ist das jedoch nicht Neues: "Die Formel 1 ist seit Jahrzehnten von egozentrischen Selbstdarstellern getrieben. Und diese Selbstdarsteller werden täglich mehr, das ist wie ein Krebs", so der Österreicher im Interview mit der Kleinen Zeitung.

Zudem würde man diesen Selbstdarstellern eine Bühne geben, weil die Journalisten "von jedem Furz, der in der Formel 1 gelassen wird" berichten würden. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister kritisiert die Teams, die "zu blöd" sein, die Journalisten anständig zu informieren: "Aber auch das ist die Formel 1. Einfach nur peinlich. Die Formel 1 ist ein Sumpf."

Im Moment sei es wie immer, dass im Zuge der Diskussionen um ein Budget-Limit niemand sein Gesicht verlieren wolle, FIA-Max Mosley erst einmal "so viel wie möglich" verlangt, um am Ende überhaupt etwas zu erreichen. Derzeit versuche man, "einen gesichtswahrenden Kompromiss zu finden". Und Lauda geht davon aus, dass man diesen finden wird.

Es stehe außer Frage, dass in der Formel 1 gespart werden müsse, man könne jedoch die bestehenden Infrastrukturen bei den Teams nicht über Nacht abschaffen, benötige ein Übergangsjahr.

Die Ausstiegsdrohung von Ferrari erachtet der 60-jährige als "Schwachsinn": "Ferrari fährt natürlich weiter. Das sind die typischen Spielchen. Wie gesagt, Selbstdarsteller, eine Seifenoper."

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