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Auferstehung von Brabham?

Ein deutscher Unternehmer besitzt die Namensrechte des Brabham-Teams und die Super Aguri-Konkursmasse – das reichte aus, um für 2010 zu nennen…

Mit Campos, Litespeed, Lola, March, Prodrive, Superfund und US F1 behaupten bisher sieben neue Teams, dass sie sich fristgerecht bis 29. Mai für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2010 eingeschrieben haben. Dazu kommt laut Informationen der Fachzeitschrift Motorsport aktuell nun noch ein weiterer Name, der zumindest bei unseren älteren Lesern die Zunge schnalzen lässt: Brabham.

Das von der australischen Motorsportlegende Jack Brabham gegründete Team bestritt zwischen 1962 und 1992 insgesamt 400 Grands Prix und wurde zweimal Konstrukteurs- und viermal Fahrerweltmeister, zuletzt 1983 unter Teameigentümer Bernie Ecclestone mit Nelson Piquet am Steuer und Turbo-Pferdestärken von BMW. Mit dem damaligen Traditionsteam hat das neue Projekt allerdings nur noch den offiziellen Namen Brabham Grand Prix Limited gemein.

Diesen Namen sicherte sich nämlich der deutsche Unternehmer Franz Hilmer, der hinter der Einschreibung bei der FIA steckt. Hilmer besitzt neben den Rechten am Namen Brabham auch die Konkursmasse des ehemaligen Super-Aguri-Teams, die er im Juli 2007 in einer Nacht- und Nebelaktion erwarb, bevor die eigentlich geplante Versteigerung beginnen konnte. Jetzt will Hilmer aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen selbst in die Formel 1.

Hilmer ist ein klassischer Selfmademan, der sich nun einen Traum verwirklichen möchte. Seine Wurzeln hat der in Niederwinkling niedergelassene Unternehmer im Werkzeug- und Formenbau. 1993 gründete er die Formtech GmbH, die inzwischen mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt. Formtech operiert als Zulieferer für die Automobil- und Motorsportindustrie und pflegte früher eine enge Kooperation mit den Jordan-Nachfolgeteams MF1 und Spyker.

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