MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Berger: "F1 muss eigene Krise bewältigen"

Für Gerhard Berger sind die finanziellen Schwierigkeiten mit der die Formel 1 derzeit zu kämpfen hat hauptsächlich hausgemacht.

Gerhard Berger hatte einige Gründe, um bei Toro Rosso die Brocken hinzuwerfen: Er beendet seine Karriere als Teamchef der italienischen "Jungbullen" auf einem Höhepunkt (Sieg in Monza, Platz sechs bei den Konstrukteuren und satte 39 WM-Punkte), Erfolgsgarant Sebastian Vettel ist zum "Mutterteam" Red Bull gewechselt, Freund und Partner Dietrich Mateschitz hat wieder die volle Kontrolle über das Team, was einem späteren Verkauf entgegen kommt und schließlich hängt schon lange das Kundenautoverbot über dem Team aus Faenza wie ein Damoklesschwert.

Auch hat Berger nicht zuletzt so manchen Euro durch den Verkauf verdient. Was zunächst verwunderlich schien, hat durchaus gute Gründe. Doch es gibt noch weitere, wie der österreichische Grand-Prix-Sieger gegenüber Blick verriet: "Die Formel 1 wird jetzt nicht nur von der weltweiten -Finanzkrise gepackt. Nein, unser Sport muss vor allem die hausgemachte Krise bewältigen."

Der ehemalige Teamkollege von Formel-1-Legende Ayrton Senna wollte mit den schwindelerregenden Unsummen, die im Feuer des schnellsten Zirkus der Welt verbrannt werden, nichts mehr zu tun haben: "Ich kann mir die Formel 1 nicht leisten - und die beiden Teams von Red Bull brauchen für die -Zukunft freie Hand. Ich sehe die Formel 1 als Geschäft."

"Aber ich will kein Geschäft haben, bei dem kein gesundes Geschäftsmodell vorhanden ist. Was jetzt mit Budgets von 300 Millionen Dollar pro Jahr -veranstaltet wird, geht auch mit 30 Millionen, wenn die Vernunft zurückkehrt", fordert Berger. Noch vor etwa zehn Jahren waren solche Summen eher an der Tagesordnung.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Ferrari-Sonderlackierung

"Blauer" Ferrari in Miami

Ferrari setzt in Miami erneut auf eine Sonderlackierung - Wie auch schon im Vorjahr handelt es sich aber nur um neue Farbakzente, Rot bleibt die dominierende Farbe

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Sensation am Freitag in Miami: Andrea Kimi Antonelli stellt den Mercedes auf Sprint-Pole, schlägt die McLaren-Stars und Weltmeister Max Verstappen

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden