
Formel 1: News | 13.11.2009
FIA-Seminar für mehr Überholmanöver
Weil die Maßnahmen der „Arbeitsgruppe Überholen” nicht wie erhofft angeschlagen haben, greift die FIA dieses Thema nun erneut auf...
Das neue Reglement für 2009, das auf Basis der Vorschläge der „Arbeitsgruppe Überholen” um Rory Byrne, Paddy Lowe und Pat Symonds ausgearbeitet wurde, hat zwar die Luftverwirbelungen hinter den aktuellen Formel-1-Fahrzeugen nachweislich reduziert, doch das Überholen ist offenbar dennoch nur geringfügig einfacher geworden, wie ein Blick auf die vergangenen 17 Rennen zeigt.
Also hat die FIA, seit kurzem geleitet von ihrem neuen Präsidenten Jean Todt, diese Woche ein Seminar einberufen, um genau dieses Thema erneut gründlich zu durchleuchten. Eingeladen waren laut grandprix.com Ingenieure, Streckendesigner und Fahrer aus der Formel 1 sowie anderen bedeutenden Rennkategorien. Unter anderem sollen auch Michael Schumacher und Hermann Tilke anwesend gewesen sein.
Auf Basis der bei dem Seminar gewonnenen Erkenntnisse soll ein Abschlussbericht verfasst werden, der dann zur weiteren Bearbeitung einer Expertengruppe übergeben werden könnte. Eines der Ziele ist offenbar, diesmal auch über den Tellerrand zu blicken und Inspiration durch andere Rennserien zuzulassen. Schließlich wird z.B. in den NASCAR-Serien oder bei den IndyCars deutlich mehr überholt als in Europa.