MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Bortolotti bei den Young Driver Days

Mirko Bortolotti, der in Wien aufwuchs, wird im Dezember seinen zweiten Formel 1-Test absolvieren – im Vorjahr beeindruckte er im F1-Ferrari.

"Sehr glücklich und stolz" ist Mirko Bortolotti auf seinen zweiten Formel-1-Testtag, den er am 2. Dezember im spanischen Jerez absolvieren wird. Der 19-Jährige wurde dank seiner Zugehörigkeit zum Red-Bull-Nachwuchskader für einen der drei Young-Driver-Days des Toro-Rosso-Teams in diesem Winter nominiert.

"Mein Ziel ist, in den nächsten paar Jahren in die Formel 1 aufzusteigen, daher ist es für meine Karriere sehr wichtig, dass ich für diesen Test ausgewählt wurde", freut sich der Gesamtvierte der zurückliegenden Formel-2-Saison. "Natürlich wäre es großartig, den Sprung noch früher zu schaffen, aber zuerst einmal muss ich mich auf Jerez konzentrieren." Ebenfalls bereits für Jerez bestätigt hat Red Bull die Nachwuchsfahrer Brendon Hartley und Daniel Ricciardo.

Bortolotti gilt als eines der aufstrebenden Talente im internationalen Motorsport: Der Red-Bull-Junior gewann dieses Jahr in Brünn sein erstes Formel-2-Rennen, nachdem er sich 2008 den Titel in der Italienischen Formel 3 gesichert hatte. Preis für den damaligen Meisterschaftstriumph war übrigens ein Formel-1-Test für Ferrari. Mit einer Zeit von 59,111 Sekunden im F2008 stellte er den Zweiten und Dritten der Italienischen Formel 3 dann in Fiorano um mehr als eine Sekunde in den Schatten.

Das hinterließ in Maranello offenbar einen so bleibenden Eindruck, dass der junge Mann sogar kurzzeitig als Ersatzmann für den verletzten Felipe Massa in Betracht gezogen worden sein soll. Später bekamen die Routiniers Luca Badoer und Giancarlo Fisichella diese Chance, ohne wirklich zu überzeugen. Bortolotti ging dennoch fremd und fuhr bei einem Gasteinsatz in der hochklassigen Formel-3-Euroserie prompt auf das Podium.

"Es gibt für junge Fahrer wegen der Regeln nicht viele Chancen, ein Formel-1-Auto zu testen, daher bin ich sehr aufgeregt über diese Chance", so der Italiener. "Es freut mich, dass Red Bull meine Saison beobachtet hat, denn ich hatte in der Formel 2 nicht gerade viel Glück. Bei vier von meinen fünf Podestplätzen stand ich vor Meister Andy Soucek. Schnell genug war ich also. Es wäre noch besser gegangen, aber es war meine erste internationale Saison, also bin ich zufrieden."

"Mir ist klar, dass der Jerez-Test auch für die Teams wichtig ist", weiß Bortolotti. "Jeder Kilometer zählt, daher werde ich mich in den nächsten Wochen gut vorbereiten, um dem Team bei seinen Saisonvorbereitungen helfen zu können. Natürlich möchte ich schneller sein als die anderen Jungs, aber ich muss realistisch bleiben und auf mich selbst schauen. Ich werde versuchen, so viel wie möglich zu lernen. Hoffentlich ist das der Anfang eines guten Verhältnisses zum Team."

Bortolotti und Toro Rosso, das würde rein von der Papierform her wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passen. Denn genau wie Toro Rosso fährt auch der Youngster mit italienischer Lizenz, obwohl er ursprünglich österreichische Wurzeln hat: Seine Anfänge im Kart erlebte er in Österreich, aufgewachsen ist der 19-Jährige in Wien - und er spricht fließend Deutsch. Wegen der besseren Rahmenbedingungen entschied er sich jedoch letztendlich für Italien.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 1: Young Driver Days

Weitere Artikel:

ÖMVC-Präsident Ing. Robert Krickl veranstaltete Testtag

Oldtimer Rallye Akademie zum Saisonauftakt

Als Warm-up für die kommende Saison wurde wieder zur Oldtimer Rallye Akademie gerufen. Theorie und Praxis standen am 26. April in Brunn am Gebirge gleichermaßen im Fokus.

Rallycross Wachauring: Bericht

Harte Zweikämpfe

Mit hochklassigen Rennen ging das AV-NÖ Rallycross von Melk über die Bühne. Dank der harten internationalen Konkurrenz der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft hatten es die Österreicher schwer, Gerald Woldrich holte dennoch einen umjubelten Heimsieg.

Lando Norris gewinnt am Samstag bei Regen in Miami, Kimi Antonelli wird Opfer von Max Verstappen, der seinerseits eine Zehnsekundenstrafe kassiert