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"Computer soll Startaufstellung generieren"

Prodrive-Chef David Richards geht mit der "Königsklasse" hart ins Gericht – ein Computersystem soll die Startaufstellung auslosen.

David Richards war mit seiner Firma Prodrive schon nahe am Formel-1-Einstieg. 2008 bekam das Team den Zuschlag, doch der Automobilweltverband FIA und die Rennställe konnten sich nicht über die Einführung von Kundenautos einigen. Für die aktuelle Saison wurde Prodrive nicht zugelassen. An der Ausschreibung für den freien Platz, der durch das USF1-Debakel entstanden ist, wird sich Prodrive nicht bewerben.

Der Hauptgrund dafür ist die Situation in der "Königsklasse", mit der Richards nicht zufrieden ist. "Ich war nicht bereit die Existenz aller Mitarbeiter zu riskieren", wird Richards von pitpass.com zitiert. "Es war sehr interessant, die Reaktionen der Mitarbeiter zu sehen. Die größte Angst der Prodrive-Mannschaft war es, mit dem Formel-1-Einstieg alles zu riskieren." 579 Menschen arbeiten im Hauptsitz im englischen Banbury.

Dazu schickt der ehemalige B·A·R-Teamchef auch Kritik in Richtung "Königsklasse". "Ich denke wir haben in der Vergangenheit zuviel Zeit in die technischen Regeln investiert und die sportliche Seite zu wenig beachtet. Die Formel 1 wird von den Ingenieuren und den Aerodynamikern dominiert. Die hohen Investitionen in die Infrastruktur und die Windkanäle produzieren die Autos, die wir heute haben. Ich denke Bernie [Ecclestone] würde mit guten Ideen aufwarten, aber er lässt sich von den Leuten um ihn herum zu sehr beeinflussen."

Richards hat sich auch gleich eine Lösung für eine bessere Show einfallen lassen. "Man wird niemals eine gute Unterhaltung bieten, wenn der schnellste Fahrer im besten Auto vorne steht und die Langsamen hinten", hat Richards erkannt. "Man könnte sich zum Beispiel vorstellen, dass ein Computersystem vor dem Saisonbeginn die Startaufstellungen generiert. So würde man zum Beispiel im Voraus wissen, dass Lucas di Grassi in Brasilien, bei seinem Heimrennen, auf der Pole Position stehen wird."

Da Richards in näherer Zukunft nicht an der Formel 1 teilnehmen wird, kann sich der 58jährige weiter Gedanken über die "Königsklasse" machen. Derzeit ist Prodrive in der GT1-WM, in der Le Mans Series und bei den V8 Supercars engagiert. Darüber hinaus möchte die englische Mannschaft 2011 wieder in die Rallye-WM einsteigen.

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