Formel 1: Kurznews | 27.01.2010
Neues aus der „Königsklasse“
Frankreich: Fast acht Millionen Euro verpulvert
Auch heuer wird Frankreich kein Formel-1-Rennen veranstalten. Nach dem endgültigen Abschied aus Magny-Cours im Juni 2008 wurden viele mögliche neue Austragungsorte überlegt, doch ein realistisches Projekt war offenbar nicht dabei. Die Idee von einem Grand Prix im Disneyland Paris war schnell verworfen, die besten Chancen hatte zuletzt der Neubau einer Strecke in Flins-sur-Seine.
Die Region Yvelines hatte sehr offensiv für das Projekt nordwestlich von Paris geworben, doch waren nicht alle politischen Instanzen für den Neubau einer Grand-Prix-Strecke. Die Pläne wurden nach langen Diskussionen wieder verworfen – insgesamt ein teurer Spaß mit bitterem Ende. Wie die französische Zeitschrift Auto Hebdo berichtet, hatte die Region Yvelines bereits 7,9 Millionen Euro in das Projekt investiert!
US-F1-Rollout vermutlich erst Ende Februar
Schon zu Beginn des Jahres hatte US-F1-Sportdirektor Peter Windsor angekündigt, dass der Rollout des neuen Fahrzeugs nicht bei einer der offiziellen Testfahrten in Spanien, sondern in Alabama stattfinden werde. Die FIA hat dem Rookie-Team genehmigt, die ersten Funktionstests in Nordamerika, in der Nähe der Teamzentrale, durchzuführen.
Doch während bislang davon die Rede war, dass die Jungfernfahrt des Formel-1-Renners Anfang Februar über die Bühne gehen solle, hat José María López, der erst kürzlich verpflichtete erste Fahrer des Teams, einen späteren Termin genannt. "Das Auto wird zwischen dem 20. und 25. Februar bereit sein. Dann werden wir es in Alabama testen", so López gegenüber reuters.
Die Zeit bis zur ersten Testfahrt wird López übrigens in Österreich verbringen, wo der Argentinier ab Anfang Februar ein Fitnessprogramm absolvieren wird. Trainingseinheiten im Simulator sind ebenfalls geplant.
Silverstone: Neue Arena auf gutem Weg
Die Formel 1 wird in diesem Jahr voraussichtlich nicht nur in Bahrain eine neue Streckenvariante befahren, auch in Silverstone wird derzeit an einem veränderten Layout gebaut. Die neue "Arena" – ein Streckenabschnitt samt Spitzkehre – soll für noch mehr Spektakel auf der Strecke und für den perfekten Blick von den neuen Tribünen sorgen. Allerdings steht im Augenblick noch nicht fest, ob die Formel 1 die neue Passage verwenden wird.
"Zwei von drei Parteien haben ihre Zustimmung bereits signalisiert, nur Bernie Ecclestone sagt 'vielleicht' zu dem Vorschlag", wird Silverstone-Manager Richard Phillips von Autosport zitiert. Die Hospitality-Firma Allsport hat bereits zugestimmt, auch die FIA zeigte sich – vorbehaltlich der noch zu erfolgenden Streckenabnahme – von den Plänen angetan. "Bernie verlangt von uns präzise Pläne und Berichte über den Baufortschritt. Aber es sollte kein Problem sein", so Phillips.