Formel 1: Kurznews | 17.03.2010
Neues aus der "Königsklasse"
Di Resta mit Freitags-Debüt in Melbourne
Force-India-Testfahrer Paul di Resta wird im Rahmen des Großen Preises von Australien erstmals an einem Rennwochenende ins Lenkrad greifen. Der schottische DTM-Pilot bestätigte, dass er im Freien Training von Melbourne zum Einsatz kommen wird: "Ich werde am Freitag im Auto sitzen. Darauf freue ich mich schon sehr. Es wird eine ganz neue Erfahrung für mich sein."
Di Resta war schon in Bahrain mit von der Partie – allerdings nur als Zaungast von Force India. "Dabei habe vieles aufgeschnappt, was ich in den entsprechenden Situationen anwenden werde", so der Youngster. "Jetzt geht es aber erst einmal nach Hause. Ich werde etwas trainieren und mich auf den nächsten Grand Prix vorbereiten", sagt di Resta.
Gascoyne gegen die 107-Prozent-Regel
FIA-Präsident Jean Todt gab am Wochenende bekannt, dass er spätestens 2011 die 107-Prozent-Regel wieder einführen möchte. Für eine sofortige Reetablierung wäre die einstimmige Zustimmung aller Teams erforderlich, doch dazu wird es nicht kommen.
"Ich würde dagegen stimmen, denn die Saison hat gerade begonnen, und davon stand nichts in den Regeln. Aber wir liegen ohnehin komfortabel innerhalb der 107 Prozent, also ist es uns egal", so Lotus-Technikchef Mike Gascoyne in der GP Week. "Es gibt keine Testfahrten. Wie soll dann HRT besser werden, wenn sie auch im Rennen nicht fahren dürfen?"
Bahrain: 100.000 Zuschauer an drei Tagen
Erinnerte das erste Formel-1-Rennen der Saison in Melbourne immer an ein Motorsportfestival mit allerbester Atmosphäre, so war der diesjährige Auftakt in Manama erwartungsgemäß deutlich schlechter besucht. Dennoch zogen die Veranstalter des Grand Prix von Bahrain eine positive Bilanz.
An drei Tagen kamen insgesamt 100.000 Zuschauer in die Sakhir-Wüste; 19.700 davon am Freitag, 36.900 am Samstag und 43.400 am Sonntag. Das entspricht einer deutlichen Steigerung gegenüber den 90.000 Besuchern im Jahre 2009.