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Neues aus der „Königsklasse”

Formel-1-Einstieg: VW hält sich weiterhin bedeckt – Marode Wasserleitungen gefährden Grand Prix von Kanada – Pat Symonds zu Williams, Pat Fry zu Mercedes?

Audi F1 © Kim Stapleton

Formel-1-Einstieg: VW hält sich weiterhin bedeckt

Verschiedene Marken des Volkswagen-Konzerns werden seit Jahren immer wieder mit einem möglichen Einstieg als Motorenlieferant bei Formel-1-Teams in Verbindung gebracht. Doch in der Zentrale in Wolfsburg bleibt man gelassen. VW-Berater Hans-Joachim Stuck verweist immer wieder auf das neue Reglement und eine mögliche Zukunft mit dem sog. Weltmotor. Auch Motorsportchef Kris Nissen wartet ab. "Keiner kennt das künftige Reglement", so der Däne am Rande des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring.

"Solange keine Klarheit herrscht, kann niemand eine präzise Aussagen treffen. Wir müssen zunächst von der FIA erfahren, wie das Motoren-Reglement ab 2013 oder 2014 aussehen wird", sagt Nissen, der die Formel 1 derzeit auf dem Wege der Erholung sieht. "Es gab eine Krise. Es war enorm teuer, Hersteller haben sich zurückgezogen, und es gab viele politische Auseinandersetzungen. Das ist nicht gut. Die Formel 1 ist allerdings die Spitze des Motorsports und definitiv für alle interessant."

Marode Wasserleitungen gefährden Grand Prix von Kanada

Am 13. Juni 2010 feiert der Circuit Gilles Villeneuve sein Comeback im Formel-1-Kalender, doch dem Rennkurs in Montréal könnten neue Probleme drohen. Revisor Jacques Bergeron deckte nun einige besorgniserregende Zustände auf. Die Montréal Gazette listet diesbezüglich eine Reihe von infrastrukturellen Problemen auf, mit denen sich die kanadische Stadt dringend auseinandersetzen muss.

Genannt werden unter anderem die Wasserleitungen auf der Île de Notre Dame im St.-Lorenz-Strom, auf welcher die Rennstrecke angelegt worden ist. Die entsprechenden Rohre sollen aus dem Jahr 1966 stammen und es zwischen 2003 und 2008 auf insgesamt 32 Rohrbrüche gebracht haben. "Ein Riss in den alten Rohren unterhalb des Circuit Gilles Villeneuve könnte den Formel-1-Event gefährden", heißt es in der Montréal Gazette.

Pat Symonds zu Williams, Pat Fry zu Mercedes?

Nicht nur das Fahrerkarussell beginnt sich ganz allmählich zu drehen, auch einige erfahrene Ingenieure könnten in absehbarer Zeit neue Stellungen annehmen. Wie Autosprint berichtet, soll etwa der frühere Renault-Angestellte Pat Symonds kurz davor stehen, eine Beratertätigkeit bei Williams anzutreten.

Symonds, der im Zuge der Affäre um das Singapur-Rennen vor zwei Jahren noch bis 2013 keine aktive Rolle in der Formel 1 übernehmen darf, könnte sich durch sein Unternehmen Neutrino Dynamics als Berater beim britischen Traditionsteam engagieren und mit sofortiger Wirkung wieder in der Formel 1 vorstellig werden.

Der ehemalige McLaren-Chefingenieur Pat Fry wird indes gleich mit mehreren Teams in Verbindung gebracht: Turun Sanomat hält Force India, RB Racing oder Toro Rosso für mögliche Andockstationen für den Routinier, Autosprint sieht Fry hingegen bei Mercedes. Dem 46jährigen sind nach seinem Weggang von McLaren aber noch für sechs Monate die Hände gebunden.

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Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

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