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Formel 1: Launch

S·T·R: Eigenkreation ohne Überraschungen

Nicht viel Neues beim STR5: Kurz vor dem Auftakt der Testfahrten in Valencia hat Toro Rosso den ersten selbstgebauten Formel-1-Boliden präsentiert.

Erstmals musste sich Toro Rosso selbst um das Design des neuen Formel-1-Boliden kümmern. Die Zeiten der Kundenfahrzeuge sind vorbei. Konnte sich das kleine italienische Team in den vergangenen Jahren stets an den Konstruktionsplänen von RB Racing orientieren, baute die Technikmannschaft um den erfahrenen Giorgio Ascanelli in diesem Jahr ein Fahrzeug in Eigenregie.

Um als eigener Konstrukteur zu gelten, erweiterte Toro Rosso die Fabrik in Faenza von vier auf sechs Gebäude. Das Budget liegt 2010 nur noch knapp unter 100 Millionen Euro, weil die Belegschaft von 165 auf 257 Mitarbeiter aufgestockt werden musste. "Wir hatten fünf Monate Zeit, Leute anzuheuern, die notwendigen Maschinen einzukaufen und die Infrastruktur aufzubauen", erklärt Ascanelli.

Die beiden Piloten Sébastien Buemi und Jaime Alguersuari enthüllten den STR5 in der Boxengasse von Valencia. Was die dort anwesenden Journalisten zu sehen bekamen, war keine große Überraschung: Der STR5 ist eine eindeutige Weiterentwicklung des letztjährigen Fahrzeugs. Die Ähnlichkeiten zum RB5 des Vorjahres sind kaum zu übersehen.

Toro Rosso hat also in der eigenen Designabteilung bzw. im Windkanal das Rad nicht neu erfunden. Der Frontflügel wirkt etwas komplizierter, die Nase ist nahezu unverändert, das Fahrzeug aufgrund des größeren Benzintanks etwas in die Länge gezogen. Ein optimierter Doppeldiffusor soll möglichst viel Abtrieb generieren. Die Jungfernfahrt wird Buemi am Montag in Spanien absolvieren.

Während Toro Rosso den neuen Boliden also bereits zum ersten Test auf die Strecke gebracht hat, wartet RB Racing mit der Präsentation seines neuen Fahrzeugs noch bis zu den Testfahrten in Jerez.

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