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Ecclestone: Keine Zweifel an Südkorea

Bernie Ecclestone macht sich nach seinem Besuch in Südkorea keine Sorgen mehr, er denkt bereits an Grands Prix in Rußland und den USA.

Nachdem am vergangenen Wochenende Gerüchte aufgekommen waren, wonach der Veranstalter mit dem Bau der neuen Rennstrecke in Südkorea nicht rechtzeitig für den Grand Prix am 24. Oktober fertig werden könnte, kam Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone auf seinem Weg nach Shanghai höchstpersönlich nach Yeongam in der Provinz Süd-Jeolla, um sich ein Bild vom Stand der Dinge zu machen.

Anschließend zeigte er sich zufrieden: Er sei sich absolut sicher, dass der Grand Prix von Südkorea stattfinden wird, und habe keinerlei Zweifel daran. Dabei hatte das als seriös geltende Nachrichtenmagazin Focus Streckenarchitekt Hermann Tilke mit folgenden Worten zitiert: "Zum ersten Mal habe ich die Befürchtung, dass eine Strecke nicht rechtzeitig fertig wird." Ecclestone relativiert: "Ich habe mit Tilke geredet. Er bestreitet, das gesagt zu haben."

Die 5,6 Kilometer lange Strecke in Yeongam trägt vom Layout her eindeutig Tilkes Handschrift und entsteht direkt an der Küste auf einem dem Meer abgewonnenen Landstrich. Das Areal liegt allerdings fast 400 Kilometer von der Hauptstadt Seoul entfernt, gilt als infrastrukturell schlecht ausgebaut und verkehrstechnisch schwer erreichbar. Außerdem war der Informationsfluss aus Südkorea bislang denkbar schlecht.

Unabhängig davon betont Ecclestone, dass er vorhat, die auslaufenden Verträge einiger Rennen in Europa nicht mehr zu verlängern, um endlich auch Rußland in die Formel-1-Weltmeisterschaft aufnehmen zu können: "Wir haben zwei oder drei Standorte in Rußland, mit denen wir gerade verhandeln." Vor allem in Sotschi, dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014, sei das Interesse an der "Königsklasse des Motorsports" groß.

Und wenn Rußland einen Grand Prix bekommen soll, dann müssen natürlich auch die USA wieder in den Rennkalender kommen. In Planung ist ein WM-Lauf vor der Skyline von New York, allerdings nicht wie ursprünglich angedacht in den Straßen von Manhattan, sondern jenseits des Hudson River in New Jersey. Das würde es wohl etwas einfacher gestalten, die behördlichen Genehmigungen für einen solchen Event zu bekommen...

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