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Ecclestone fordert erneut Medaillenspiegel

Medaillenspiegel statt Punktesystem: Bernie Ecclestone hofft immer noch, dass sich seine umstrittene Idee doch eines Tages durchsetzen wird.

Bereits für die Saison 2009 wollte Bernie Ecclestone in der Formel 1 ein Medaillensystem einführen, doch das scheiterte damals am Widerstand der Teams. Nun bringt der Brite seine Idee erneut ins Spiel, weil er findet, dass sich die neue Punktewertung in dieser Saison nicht bewährt hat.

Fünf Rennen vor Schluss haben noch acht Fahrer theoretische und fünf realistische Chancen auf den WM-Titel, aber Ecclestone ist davon überzeugt, dass die Formel 1 mit seinem Medaillensystem noch besser fahren würde. Nach diesem hätte derzeit Mark Webber mit vier "Goldenen" die Nase vorne, gefolgt von Lewis Hamilton und Fernando Alonso (je drei) sowie Jenson Button und Sebastian Vettel (je zwei).

"Das Punktesystem hat absolut keinen Unterschied gemacht", argumentiert Ecclestone. "Die Positionen wären mit dem alten System genau gleich, was ich merkwürdig finde. Vielleicht wachen sie jetzt auf und denken über mein Goldmedaillensystem nach. Mark hätte jetzt vier Goldmedaillen und andere drei, also würde sich die Weltmeisterschaft wahrscheinlich erst im letzten Rennen entscheiden."

Der Formel-1-Geschäftsführer kann sich offenbar vorstellen, dass sein Vorschlag diesmal akzeptiert wird. Anfang 2009 wurde er zunächst auf 2010 verschoben, weil die Regeländerung von der FIA ohne Zustimmung der Teams nicht so kurzfristig durchgezogen werden konnte. 2010 führte die FIA jedoch das aktuelle Punktesystem mit 25 Zählern für den Sieger anstatt eines Medaillenspiegels ein.

Was den WM-Kampf angeht, glaubt Ecclestone: "Wer mein Favorit ist, möchte ich nicht sagen. Mark hat aber eine große Chance, und ich glaube, dass Red Bull [Racing, Anm.] hier sehr schnell sein wird. Man muss wohl schon annehmen, dass einer der beiden Red-Bull-Jungs im Moment Favorit ist", so der 79jährige.

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