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Eine Ohrfeige für die neuen Teams

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo fordert erneut die Erlaubnis, drei Autos einzusetzen, kann sich zum Beispiel einen privaten Penske-Ferrari vorstellen…

Die Leistungen der drei neuen Formel 1-Teams Lotus, Virgin und HRT sind Ferrari ein Dorn im Auge. Luca di Montezemolo hatte die Neulinge im Verlauf der Saison immer wieder kritisiert, deren Engagement in der Königsklasse teilweise ins Lächerliche gezogen.

Aus Sicht des Italieners "wäre es besser, ein drittes Auto der etablierten Teams zu haben als eine Mannschaft, die nicht einmal GP2-Niveau hat."

Mit diesen Worten versetzt der Ferrari-Präsident all jenen einen Schlag ins Gesicht, die sich an der Teamvielfalt der Formel 1 erfreuen, die Underdogs lieben und den Aufbau neuer Mannschaften mit Freude beobachten.

"Wir sind uns einig, Bernie Ecclestone stimmt mir voll zu", betont di Montezemolo. Im Hintergrund wird weiter an der Durchsetzung des Drei-Auto-Plans gearbeitet.

Nach Informationen der italienischen Autosprint soll Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali das Thema bei der heutigen Sitzung der Teamvereinigung FOTA in London auf den Tisch bringen.

Angeblich wird derzeit darüber diskutiert, ab 2013 drei Autos pro Mannschaft zuzulassen. Die große Frage ist, wie die anderen Formel-1-Teams zu dem Montezemolo-Herzenswunsch stehen.

"Ecclestone stimmt den Plänen zu, Williams ebenso", überrascht der Italiener mit einer Aussage. Frank Williams hatte sich zuletzt sehr kritisch über ein mögliches drittes Auto pro Team geäußert.

"Frank war zuerst dagegen, versteht es aber mittlerweile. Wir sind bezüglich dieser Frage sehr entschlossen. Wenn ein Team kein Geld für die Formel 1 hat, dann soll es eben in die GP2 gehen."

"Es ist doch traurig, wenn man sieht, wie ein Jarno Trulli viele Sekunden hinterherfährt. Denkt mal daran, was Jarno in einem Ferrari leisten könnte", erklärt di Montezemolo.

"Ich fände es toll, wenn ein dritter Ferrari vielleicht von einem privaten amerikanischen Team eingesetzt werden könnte. Ich denke da an Penske oder Ganassi", sagt der Ferrari-Boss.

"Wäre es nicht schön, wenn Penske oder Gansassi einen amerikanischen Fahrer in einen Ferrari setzen könnten?"

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