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Peinliche Krüppel...

Bernie Ecclestone geht mit den neuen F1-Teams hart ins Gericht und nennt sie peinliche Krüppel, ein Verkauf der Formel 1 ist für den 80jährigen kein Thema mehr.

Bernie Ecclestone hat viel Spaß an der aktuellen Formel-1-Saison, denn zwei Rennen vor Schluss kämpfen noch fünf Piloten aus drei Teams um den begehrten Fahrertitel. Zudem ist das Starterfeld in diesem Jahr sehr gut gefüllt, doch Ecclestone ist sich nicht sicher, ob Masse in dieser Sache auch mit Klasse gleichzusetzen ist: HRT, Lotus und Virgin stehen beim 80-Jährigen nicht sehr hoch im Kurs.

Ecclestone war zwar einer der Drahtzieher hinter der Aufstockung des Starterfeldes, ist mit dem 2010 zur Schau gestellten Endprodukt bislang aber nicht zufrieden. Der Brite kritisiert die Neulinge: "Sie tun nichts für uns, sondern sind einfach nur peinlich. Wir müssen einige dieser Krüppel loswerden", sagt Ecclestone im Gespräch mit der 'Financial Times'. Lotus solle der Formel 1 aber erhalten bleiben.

Beim Virgin-Team seien indes dringend Investitionen vonnöten, um den Rennstall langfristig in der "Königsklasse" zu etablieren, wie Ecclestone meint. Teameigner Richard Branson solle sich einfach ein Beispiel an Energydrink-Gigant Red Bull nehmen, bei dem Unternehmenschef Dietrich Mateschitz viel Geld für das Formel-1-Projekt springen lässt. "Richard sollte vielleicht ebenfalls mehr investieren."

Ein Verkauf der Formel 1 steht laut Ecclestone indes nicht zur Debatte. Dies hätte vor ein paar Jahren eventuell der richtige Weg für die Rennserie sein können, meint der 80-Jährige. Nun hat Ecclestone zu diesem Thema aber eine klare Meinung: "Niemals werde ich gemeinsam mit einigen Teilhabern am Tisch sitzen. Unter meiner Regie wird das so nicht laufen", stellt der oberste Formel-1-Chef klar.

Über einen möglichen Nachfolger macht sich der Brite keinerlei Gedanken, rechnet aber mit einer raschen Lösung: "Wenn ich nicht mehr bin, wird jemand zur Stelle sein. Ich denke, es werden sich zwei oder drei Leute herauskristallisieren. Ich denke aber nicht, dass man die Arbeit so wie bisher fortführen könnte", sagt Ecclestone. Flavio Briatore sei indes kein Topanwärter auf seine Nachfolge.

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