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Sparmaßnahmen sichern Stabilität bis 2017

Die Teams haben sich beim FOTA-Meeting in Singapur darauf geeinigt, die selbstauferlegten Sparmaßnahmen bis 2017 zu verlängern.

In Singapur trafen sich die Mitglieder der Teamvereinigung FOTA, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war die freiwillige Sparvereinbarung der Teams, das Resource Restriction Agreement oder kurz RRA. In den vergangenen Wochen waren Gerüchte aufgekommen, wonach das RRA auseinanderfallen und ein neuer Krieg ausbrechen könnte. Es ging vor allem darum, wie die Kosten berechnet werden. Einige Teams waren der Meinung, dass die Restriktionen zu stark sind. Genaue Details, wie das RRA künftig aussehen wird, wurden nicht veröffentlicht, die Teams haben sich aber grundsätzlich darauf geeinigt, die Sparmaßnahmen bis Ende 2017 auszuweiten.

FOTA-Präsident Martin Whitmarsh ist von den positiven Gesprächen überzeugt: "Wir haben große Fortschritte erzielt. Ich denke, die Teams haben in den Meetings zusammengearbeitet und einen guten Kompromiss gefunden. Wir haben das RRA auf sieben Jahre ausgeweitet. Das soll den Sport weiter stabilisieren."

Für ein Team wie Renault ist die Kostenstruktur ein entscheidender Faktor, seit der Besitz des Rennstalls an die Investmentfirma Genii Capital übergegangen ist. Deshalb ist das RRA für Teamchef Eric Boullier entscheidend für die Zukunft. "Ich bin über diesen Schritt hoch erfreut, denn es ist ein Erfolg für die FOTA. Endlich konnten wir etwas unterschreiben, und das Meeting war mehr als nur ein Forum."

"Die ursprüngliche Entscheidung für die Sparmaßnahmen im vergangenen Jahr stand in einem speziellen Kontext, denn die Hersteller hätten in einer Konkurrenzmeisterschaft antreten können. Das RRA in der alten Form hätte dem Sport sogar schaden können, denn es war zu radikal. Ich wollte die Richtung ändern und es verlängern – warum nicht? Wir wissen, dass wir eine Periode der Veränderung durchmachen. Jeder hat vernünftige Arbeit geleistet. Ich bin sehr froh, dass wir die Vereinbarung unterschrieben haben."

Mit den neuen Rahmenbedingungen konnten auch mögliche Schlupflöcher geschlossen werden. "Wir haben die Hauptpunkte des Vertrages unterschrieben, der über lange Zeit verbessert wurde. Das RRA wurde verlängert, neue Reduktionen wurden beschlossen und Schlupflöcher gestopft", bestätigt Whitmarsh. "Wenn jemand eine Lücke findet, dann muss er sie offen legen und etwas dagegen tun. Dazu haben wir uns verpflichtet."

"Ich glaube das ist ein guter Schritt vorwärts, um die Ressourcen der Formel 1 zu managen und Stabilität zu schaffen. Es waren Kompromisse aller Teams nötig. Ich glaube vor einer Woche hätten nicht viele damit gerechnet, dass wir das schaffen. Es ist ein Verdienst aller Teams, die vernünftig, kooperativ und mit dem gleichen Geist daran gearbeitet haben, um so eine wichtige Vereinbarung zu treffen."

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