MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Renault droht: Vierzylinder oder Ausstieg!

Renault fordert gegen den Willen von Ferrari, Mercedes und Cosworth Vierzylinder-Motoren ab 2013 – sonst verlässt man die Formel 1.

Das neue Motorenreglement sorgt in der Formel 1 für eine Zerreißprobe. Während Mercedes, Ferrari und Cosworth gegen eine rasche Einführung der verbrauchsärmeren Vierzylinder-Aggregate sind, droht Renault mit einem Ausstieg als Motorenhersteller, sollte die bei der FIA-Weltratssitzung beschlossene Motorenformel nicht wie geplant ab 2013 eingeführt werden.

FIA-Boss Jean Todt bestätigt dies nun gegenüber Diario Sport und schildert den schwierigen Spagat: "Wenn ich mit den Verantwortlichen bei Renault spreche, dann sagen sie mir, dass sie aus der Formel 1 aussteigen, wenn dieser neue Motor 2013 nicht kommt. Wenn ich aber mit Mercedes und Ferrari spreche, dann bitten sie mich, ob wir die Einführung nicht um ein paar Jahre verschieben können."

Die Meinungsverschiedenheiten der Hersteller stoßen beim Franzosen aber auf wenig Verständnis. "Sie waren es doch, die diese neuen Regeln vorgeschlagen haben, die FIA hat sie nur akzeptiert. Der Vorschlag ist ja nicht vom Himmel gefallen. Wir hatten elf Besprechungen mit allen involvierten Vertretern."

Todt betont, dass auch Ferrari & Co nicht grundsätzlich gegen das neue Motorenreglement mit leiseren Triebwerken sind, aber noch um etwas Zeit bitten: "Sie sind nicht gegen die Regeln, aber sie wünschen sich, dass sie verschoben werden. In den kommenden Tagen werde ich persönlich Kontakt aufnehmen, damit ich weiß, wo wir stehen."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

DTM: Hintergründe Nürburgring

Mehr Fragen als Antworten

Die entscheidende Saison-Phase begann dort, wo man sie eigentlich erwartet: Auf dem Nürburgring – ausgetragen auf dem sogenannten Sprint- oder kleinen Kurs der Eifel-Rennstrecke. Und die Läufe 10 und 11 brachten vor rund 78.000 Zuschauer nicht nur die richtige Aktion, sondern auch unerwartete Erkenntnisse.

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen

Wasserstoff in Le Mans

Wie ist der Wasserstand?

Nach der anfänglichen Euphorie um diverse Wasserstoffprojekte steckt der Karren scheinbar fest - Was die Gründe sind und wie es weitergeht