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Formel 1: News

Absage an den Ground Effect

Bei einer FOTA-Sitzung haben sich elf der zwölf Formel-1-Rennställe auf ein Reglement für 2013 geeinigt. Kein Ground Effect – sonst alles wie geplant.

Bei einer FOTA-Sitzung haben sich elf der zwölf Formel-1-Rennställe (HRT ist nicht mehr Mitglied der Teamvereinigung) auf ein Reglement für 2013 geeinigt.

Dieses weicht vom Vorschlag der FIA ab, der unter anderem die Rückkehr des Ground-Effect vorgesehen hätte, verfolgt aber im Wesentlichen die gleichen Ziele und wurde laut BBC bereits von der Technischen Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz von Charlie Whiting abgesegnet.

Um der Formel 1 einen "grünen Anstrich" zu verpassen, steht schon lange im Raum, den Luftwiderstand deutlich zu verringern und den Anpressdruck permanent auf Monza-Niveau zu reduzieren. Das soll in Kombination mit der Einführung der KERS-unterstützten Vierzylinder-Turbomotoren zu einer Verringerung des Benzinverbrauchs um 35 Prozent führen. Auf aerodynamischer Seite soll dies vor allem über die Flügel geschehen.

Vom Ground-Effect-Comeback über den Unterboden haben sich die Teams hingegen verabschiedet: "Für die Teams wäre das ein enormes Investment gewesen, noch dazu für etwas, was wir nicht verstehen", argumentiert Williams-Technikchef Sam Michael gegenüber der BBC. "Wir haben keine Angst davor, aber warum machen wir es nicht einfacher und billiger mit dem aktuellen Unterboden? Die FIA hat das am Ende verstanden."

Da ist einerseits der Budgeteffekt eines untertunnelten Unterbodens, aber auch die Tatsache, dass das unbekanntes Terrain ist, spielt eine Rolle. Man kann den Anpressdruck, den man dadurch gewinnt, zwar vorhersagen, aber es könnte am Ende auch locker doppelt so viel sein. Wenn wir aber beim derzeitigen Unterboden bleiben, kann man kontrollieren, wo man mit Anpressdruck und Luftwiderstand hinkommt", begründet er.

Also hat die FOTA stattdessen beschlossen, die Frontflügelbreite von 185 auf 165 Zentimeter zu reduzieren und den Heckflügel ebenfalls zu beschneiden. Außerdem sollen die Nasen der Fahrzeuge tiefer gesetzt und diverse aerodynamische Spielereien wie Barge-Boards, Frontflügel-Endplatten und ähnliche Windabweiser streng reglementiert werden. Den verstellbaren Heckflügel (DRS) möchten die Teams hingegen beibehalten.

Die intensiv diskutierte Umstellung von 13- auf 18-Zoll-Räder wurde auf frühestens 2014 verschoben. Bei Pirelli ist man darüber wohl nicht unglücklich...

Den ursprünglichen FIA-Regelvorschlag für 2013 hatte eine Arbeitsgruppe mit Patrick Head (Williams) und Rory Byrne (Ferrari) ausgearbeitet. Ob der von der FOTA angepasste Entwurf, der von der Technischen Arbeitsgruppe bereits abgesegnet wurde, tatsächlich umgesetzt wird, steht aber auf einem anderen Blatt geschrieben. Denn erst nach der Zustimmung durch die Formel-1-Kommission und den FIA-Motorsport-Weltrat sind die Änderungen offiziell.

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