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Niki Lauda bald in den Kinos?

Der in Wien lebende Oscar-nominierte britische Drehbuchautor Peter Morgan hat ein Drehbuch über den WM-Kampf zwischen Lauda und Hunt geschrieben…

Niki Lauda könnte bald auf der Kino-Leinwand zu sehen sein. Der in Wien lebende britische Drehbuch-Autor Peter Morgan, dessen Filme "Die Queen" und "Frost/Nixon" für den Oscar nominiert waren, verfasste ein Skript über den Formel-1-Titelkampf 1976 zwischen Lauda und seinem damaligen Rivalen James Hunt.

Der Brite hatte schließlich das Duell gewonnen, weil der Ferrari-Star nach seinem fürchterlichen Feuerunfall auf der Nürburgring-Nordschleife beim letzten Rennen in Fuji bei monsunartigem Regen freiwillig aufgab.

"Hunt und ich waren damals der dominante Teil des Rennjahres", erinnert sich Lauda an seinen 1993 an einem Herzinfarkt verstorbenen Ex-Konkurrenten. "Hunt war im wahrsten Sinne des Wortes mein Rivale, aber er war mir noch der Liebste von damals, obwohl wir alle vom Egoismus getrieben waren."

Lauda vertraut auf Morgans Fähigkeiten

Lauda höchstpersönlich war in die Drehbuch-Arbeit involviert. "Peter hat mich persönlich angerufen und mich gefragt, ob mich das interessiert", verrät Lauda.

"Ich hab gesagt: Prinzipiell ja. Und jetzt wird ein Vertrag gemacht." Den Autor habe er "zwei, drei Mal" getroffen, "aber die Hauptarbeit steht noch vor uns", sagt Lauda gegenüber der APA und spielt damit auf die rechtlichen Dinge an. "Wenn das alles erledigt ist, ist es meine Aufgabe, Peter die Infos dazu zu geben, was sich damals abgespielt hat".

Lauda hat keinen Zweifel daran, dass Morgan eine gute Arbeit abliefern wird, will sich aber nicht zu sehr einmischen: "Ich bin kein Experte darin, wie man einen Hollywoodfilm macht. Ich weiß nur, dass Peter Morgan wirklich für Qualität steht. Er ist ein kompetenter Mann." Er vertraut darauf, dass der Brite "um sich herum den richtigen Regisseur und die richtigen Produzenten scharen wird".

Morgan fühlt sich prädestiniert für den Film

Zumindest an Selbstvertrauen dürfte es dem Drehbuch-Autor nicht mangeln. "Sie werden nur schwerlich jemanden finden, der besser geeignet ist, ein Filmskript über einen österreichischen und einen englischen Rennfahrer zu schreiben", meinte der Wahl-Wiener gegenüber der Süddeutschen Zeitung. "Ich kann mich in beide Mentalitäten hineinversetzen." Vor allem Laudas Charakter habe es ihm aber angetan: "Der Niki fällt mir leicht. Er hat diese sehr direkte, typische Sprache."

Eine diesbezügliche Kostprobe seines direkten, trockenen Humors gab Lauda dem Radiosender Ö3: "Alle die, die das rechte Ohr abgebrannt haben, die können schon vorplanen. Wenn sie in zwei Jahren 25 oder 26 Jahre alt sind, und genauso ausschauen wie ich - dann können sie sich bewerben". Tatsächlich dauert es vielleicht nicht mehr allzu lange, bis die Dreharbeiten beginnen können. Morgan bestätigte am Dienstag: "Gestern habe ich das Drehbuch abgegeben - ich hoffe, dass es bald zustande kommt."

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