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Unruhen im Land – andere Sorgen als die Formel 1

Wegen der anhaltenden Unruhen in Bahrain ist es sehr unwahrscheinlich, dass der abgesagte Grand Prix noch heuer nachgeholt wird.

Die Rufe nach Machtverschiebungen in der arabischen Welt haben auch vor dem kleinen Königreich Bahrain nicht Halt gemacht.

Die sunnitische Machteilite steht unter Beschuss der schittischen Bevölkerungsmehrheit. Die Machthaber reagieren auf die Proteste mit Gewalt.

Zu Beginn der Woche schaltete sich sogar der große Bruder Saudi-Arabien ein. Man schickte Soldaten und Material, um den König von Bahrain an der Macht zu halten.

In den Straßen der Hauptstadt Manama fallen immer wieder Schüsse, es gibt regelrechte Straßenschlachten, zahlreiche Tote und Verletzte sind zu beklagen.

Unter diesen Bedingungen ist an die Austragung eines Formel-1-Rennens kaum zu denken. Die neue Ansetzung des Bahrain-Grand-Prix 2011 gilt seit heute ebenfalls als sehr unwahrscheinlich.

Der König von Bahrain hat über sein Land einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt. Mit großem Militäreinsatz und einer Notstandsgesetzgebung will man den Konflikt in den Griff bekommen.

Der Notstand wird demnach bis mindestens zum 14. Juni anhalten. Spätestens am 1. Mai soll laut FIA jedoch die Entscheidung getroffen werden, ob und wann der Grand Prix von Bahrain nachgeholt wird.

In Zeiten des Ausnahmezustandes wird man kaum die geforderte Sicherheit für die Durchführung eines Formel-1-Events gewährleisten können.

Dies gilt jedoch als Grundvoraussetzung, damit ein Nachholtermin in Frage kommen kann.

Vermutlich wird die Königsklasse also frühestens 2012 wieder auf dem Sakhir Circuit fahren.

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