MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Whiting stärkt DRS den Rücken

Kritiker sagen, bei manchen Grand Prix sei das Überholen mit DRS zu einfach gewesen – doch FIA-Rennleiter Charlie Whiting steht zu dem Drag Reduction System.

Die Regeländerungen, die ab 2011 in der Formel 1 für mehr Überholmanöver sorgen sollten, haben ihr Ziel klar erreicht.

Im Vergleich zu den Vorjahren konnten die Zuschauer deutlich mehr Positionswechsel beobachten als es in der jüngeren Vergangenheit üblich war.

Ganz ohne Nebenwirkungen waren die Wiedereinführung von KERS, der verstellbare Heckflügel DRS und die Charakteristik der neuen Pirelli-Pneus aber nicht.

Besonders zu den DRS-Zonen gab es einige Diskussionen. Bei einigen Rennen war der Vorteil nur minimal. Es gab aber auch Strecken, die von den Zonen, in denen der Heckflügel flach gestellt werden durfte, extrem profitierten.

Die Vorteile des Hinterherfahrenden waren einige Male so groß, dass von überholen keine Rede mehr war. Vorbeifahren traf es besser.

Dazu zählten unter anderem die Rennen in der Türkei und in Belgien. Besonders auf dem Traditionskurs in Spa-Francorchamps war es für den Verfolgten beinahe unmöglich, seine Position zu verteidigen. Ausgewählt wurde die lange Gerade zwischen Eau Rouge und Les Combes.

Rennleiter Charlie Whiting steht nach wie vor hinter DRS. Der FIA-Verantwortliche ist der Meinung, dass im speziellen Fall von Spa nicht die Gerade entscheidend war sondern die Kurve vorher.

"Wenn der Geschwindigkeitsunterschied der beiden Autos am Anfang der Zone klein ist, dann ist das Überholen nicht einfach", wird er von der BBC zitiert.

"Der Geschwindigkeitsvorteil des Verfolgers entstand in der Kurve vor der DRS-Zone", unterstreicht er.

"Wenn ein Auto ein bisschen schneller durch Eau Rouge fährt - manchmal gibt es einen Geschwindigkeitsunterschied von bis zu 18 Kilometern pro Stunde - dann kommt es zu einem Überholmanöver, egal ob man DRS hat oder nicht."

Im kommenden Jahr setzt die FIA weiterhin auf DRS. Durch die Erfahrungswerte von 2011 wird es auf einigen Kursen sicher zu veränderten Zonen kommen.

Im Fall von Spa ist zudem denkbar, dass man die DRS-Zone auf eine andere Stelle des Kurses verlegt.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

GP von Großbritannien: Fr. Training

Verstappen hinter McLaren & Ferrari

Max Verstappen ist froh, dass sein Boxenfunk nicht sauber angekommen ist, denn mit der Vergabe der Bestzeit hatte er im zweiten Training in Silverstone nichts zu tun

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

Sulayem vor zweiter Amtszeit

Carlos Sainz sen. zieht FIA-Kandidatur zurück

Weil Carlos Sainz sen. nun doch nicht für die Wahl zum FIA-Präsidenten kandidiert, steht Mohammed bin Sulayem ohne Gegner praktisch schon als Sieger fest