Grand Prix von Bahrain | 07.06.2011
Bahrain: FOTA gegen Indien-Verschiebung
Die Teamorganisation FOTA stellt sich gegen eine Verschiebung der Indien-Premiere, wünscht sich vorerst aber keine Bahrain-Absage.
Die Teamorganisation FOTA unterstützt Bernie Ecclestones Wunsch, den Formel-1-Kalender 2011 vorerst nicht zu ändern. Damit stellt man sich klar gegen eine Neuaustragung des Grand Prix von Bahrain am 30. Oktober, an dem ursprünglich die Premiere in Indien anberaumt war. Der FIA-Weltrat hatte ja beschlossen, den Grand Prix von Indien auf den 11. Dezember und damit ans Saisonende zu verlegen.
Obwohl es noch kein offizielles FOTA-Statement gibt, berichtet Autosport, dass die Teamorganisation die FIA, die FOM und die Organisatoren in Bahrain nach langen Diskussionen mittels Brief über ihre Entscheidung gegen eine Änderung des Kalenders in Kenntnis gesetzt hat.
Damit wäre auch das einstimmige Abstimmungsergebnis des Weltrats hinfällig, schließlich müssen auch die Teams eine Änderung des Kalenders absegnen, bevor diese als fix gilt – davon ist nun nicht auszugehen. Das Rennen in Bahrain wird von den Teams trotz der ständigen Menschenrechtsverletzungen allerdings nicht kategorisch abgelehnt, eine Verschiebung an das Saisonende ist somit immer noch möglich.
Es wird vermutet, dass die Teams nicht nur aufgrund von bereits durchgeführten Reisebuchungen eine Verschiebung der Indien-Premiere ablehnen, sondern sich durch den Vorstoß des Weltrats übergangen fühlen. Dazu kommt die unklare Lage in Bahrain – je länger man zuwarten kann, desto besser kann die Situation abgeschätzt werden.