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Formel 1: News

Bianchi neuer Stammpilot

Weil die Sponsoren des bereits verpflichteten Luiz Razia ihre Zahlungen nicht einhielten, engagierte Marussia nun Jules Bianchi als neuen Stammfahrer.

Was die Spatzen bereits von den Dächern pfiffen, wurde am Freitagabend offiziell bestätigt: Jules Bianchi bestreitet am 17. März in Melbourne seinen ersten Formel-1-Grand-Prix. Der Franzose ist neuer Stammfahrer bei Marussia und tritt an der Seite von Max Chilton die Nachfolge von Luiz Razia an.

Razia wurde erst vor vier Wochen als Stammfahrer des britisch-russischen Teams präsentiert, doch die Geldgeber des Brasilianers ließen mit den vereinbarten Zahlungen auf sich warten, weshalb der Vertrag aufgelöst wurde.

Razias Pech ist Bianchis Glück. Der 23-jährige Franzose sitzt bereits am morgigen Samstag in Barcelona für einen kompletten Testtag im MR02 und wird darüberhinaus am Sonntag einen halben Tag lang fahren, um sich auf sein Grand-Prix-Debüt am 17. März in Melbourne vorzubereiten.

"Ich bin außer mir vor Freude, einen Stammplatz im Marussia-Team bekommen zu haben", sagt Bianchi. "Formel-1-Rennen zu fahren war den gesamten Winter über das Ziel, das ich mir gesetzt habe. Nach dem Abwägen einiger Optionen freue ich mich nun darauf, zeigen zu können, dass ich für den nächsten Schritt bereit bin", so der Ferrari-Nachwuchspilot, der in den vergangenen beiden Jahren als Testfahrer für Force India in Erscheinung trat und als letzten Schritt vor seinem Grand-Prix-Debüt den Vizetitel in der Formel Renault 3.5 (WSbR) errang.

"Ich muss der Ferrari-Nachwuchsförderung dafür danken, dass ich immer unterstützt wurde und mir die Gelegenheit gegeben wurde, mich als Rennfahrer weiterzuentwickeln. Die kommenden zwei Wochen werden im Zeichen intensiver Vorbereitung stehen, doch ich bin bereit, morgen erstmals in den MR02 einzusteigen", sagt Bianchi.

Marussia-Teamchef John Booth begründet die Verpflichtung des Franzosen wie folgt: "Jules ist ein anerkanntes Talent, das im Fahrerlager hoch angesehen ist. Wir als Team fanden uns in einer Situation vor, in der wir unseren Vertrag mit Luiz Razia auflösen mussten."

Wie schon im Falle der Auflösung des Vertrags mit Timo Glock, so wurde auch diesmal auf die Finanzen geschaut, um überleben zu können. "Um unsere langfristige Zukunft zu sichern, mussten wir an den bereits verlautbarten Prinzipien festhalten", unterstreicht Booth.

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