
Formel 1: News | 19.05.2013
FIA bezieht sich auf das Reglement
Die FIA sagt: Die Änderungen der Reifen dürfen nur hinsichtlich der Reifenschäden vorgenommen werden, alles andere wäre Wettbewerbsverzerrung.
Michael Noir Trawniczek
An sich wollte Pirelli dem großen Druck von Red Bull Racing und auch Mercedes nachgeben und ab dem Kanada-Grand Prix die Reifengeneration entsprechend ändern, sodass man künftig statt drei bis vier nur noch zwei bis drei Boxenstopps einlegen muss.
Zugleich gab es Beschwerden von Lotus und Ferrari, welche für 2013 ein reifenschonendes Auto bauen konnten. Die Teams erinnerten daran, dass es unüblich sei, während einer Saison derartige Regeländerungen vorzunehmen. So gab es beispielsweise auch keine Regeländerungen im Jahr 2009, als Brawn GP und einige weitere Teams den Doppeldiffusor entwickelt und sich damit einen Vorteil verschafft haben…
Die Oberste Sportbehörde FIA hat nun reagiert und Pirelli angewiesen, Änderungen lediglich hinsichtlich der Sicherheit vorzunehmen. Bekanntlich haben sich Reifen komplett aufgelöst, weil sich aufgrund der stärkeren Flanken bei einem Reifenschaden die Lauffläche komplett ablöst. Dieses Detail darf geändert werden, mehr jedoch nicht…
Autosport zitiert eine der FIA nahestehende Quelle: „Die FIA diskutiert mit Pirelli die Reifenschäden und darüber, wie man diese verhindern kann. Diese Gespräche haben aber nicht zum Inhalt, die Anzahl der Boxenstopps zu reduzieren.“
Artikel 12.6.3. des Technischen Reglements sagt sinngemäß aus: Die Spezifikationen dürfen nicht in der Saison geändert werden. Die Spezifikationen dürfen lediglich dann geändert werden, wenn sich alle Formel 1-Teams damit einverstanden zeigen.
Es wird also nur geringfügige Änderungen an den Reifen-Spezifikationen geben…