MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel 1: News

Horner, der untypische Chef

Christian Horner ist nicht der klassische Vorgesetzte, den man sich vorstelle, meint Sebastian Vettel. Der stets verfügbare Teamchef sei nicht zu beneiden.

Gerade mal 31 Jahre war er alt, als ihn Red Bull zum Teamchef in der Formel 1 bestellte. Damit war er jünger als sämtliche seiner Amtskollegen.

Doch Christian Horner hat sich davon nicht entmutigen lassen. Ganz im Gegenteil: Binnen weniger Jahre hat sich der frühere Rennfahrer zu einem der Besten seines Metiers gemausert. Das glaubt zumindest Red-Bull-Konsulent Helmut Marko.

"Christian kam ohne Formel-1-Erfahrung zu uns. Und wir haben ihn zum Teamchef gemacht", erklärt Marko bei 'ServusTV'.

Das war vor der Saison 2005, als Red Bull den Jaguar-Rennstall übernahm und das Team in Eigenregie und unter neuem Namen an den Start brachte. Plötzlich fand sich der frühere Formel-3000-Fahrer und Teamgründer von Arden, Horner, in einer für ihn neuen Umgebung wieder.

Der Brite hat aber rasch dazugelernt, meint Marko: "Mittlerweile ist er der Beste und Profilierteste im gesamten Feld." Doch was zeichnet Horner genau aus? Sein Fahrer Sebastian Vettel, inzwischen viermaliger Formel-1-Weltmeister, versucht sich an einer Antwort auf diese Frage. Horner sei einfach kein "typischer Chef", so der Deutsche. Er sei nicht der klassische Vorgesetzte, den man sich vorstelle.

"Er ist ein sehr demütiger Mensch. Das Team respektiert das", sagt Vettel. Er fügt hinzu: "Die Jungs haben immer die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen, denn er ist stets verfügbar. Christian hat natürlich auch einen Rennfahrer-Hintergrund, hat selbst Rennen bestritten. Er kennt also auch die andere Seite und muss sich mit viel mehr Politik auseinandersetzen, als wir uns das vorstellen können."

Darum sei Horner sicherlich nicht zu beneiden. Schließlich umfasse seine Rolle als Teamchef auch die Aufgabe, "am Ende immer einen Kompromiss zu finden, der für alle passt", erklärt Vettel. "Das braucht Zeit, es ist kompliziert. Und er muss viele Entscheidungen treffen. Dass Christian aber öfter richtig lag als falsch, sieht man ganz klar an den Ergebnissen und Erfolgen der vergangenen Jahre."

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Formel 1 Las Vegas:: Training

Norris Schnellster im Abbruch-Training

WM-Spitzenreiter Lando Norris erzielte die Tagesbestzeit in Las Vegas - Nico Hülkenberg im Sauber auf Platz vier - Zwei Rotphasen kosten viel Trainingszeit

MotoGP Valencia 2025

Aprilia-Doppelsieg beim Finale

Marco Bezzecchi gewinnt das Saisonfinale in Valencia vor Raul Fernandez - Im Duell um Platz drei setzt sich Fabio Di Giannantonio gegen Pedro Acosta durch

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus