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Formel 1: News

Qualitätsverlust in der Formel 1?

Mark Webber glaubt, dass die Formel 1 aufgrund der zahlreichen Paydriver seit seinem Einstieg 2002 an Qualität verloren hat.

Red Bull Racing-Pilot Mark Webber glaubt, dass sich die Qualität in der Formel 1 im vergangenen Jahrzehnt merklich verschlechtert hat. Heutzutage werden viel zu viele junge Talente übersehen, während ihnen gleichzeitig der Faktor Geld die begrenzten Plätze in der Formel 1 strittig macht. Als der Australier 2002 in der Königsklasse Fuß fasste, waren Paydriver, wie sie heute bei den kleineren Teams zur Realität gehören, noch kein Thema.

"Das Fahrerfeld war vollgepackt mit Kerlen, die in der Formel 3000 gewonnen hatten und generell schon viele beeindruckende Siege geholt hatten", erinnert sich Webber gegenüber Autosport. Selbst am Ende des Feldes habe er im Minardi mit Fahrern wie etwa Eddie Irvine oder Mika Salo gekämpft - Piloten, die vorher bereits Podiumsplatzierungen geholt hatten. Nach diesen Zeiten sehnt sich der 36-Jährige und kritisiert dabei die fahrerische Klasse einiger Paydriver.

Der 17-jährige Sergei Sirotkin, der in der kommenden Saison für Sauber in der Formel 1 fahren wird, ist ein Beispiel für die Entwicklung, die Webber anspricht. Der junge Russe bekommt 2014 aufgrund eines Deals zwischen dem Schweizer Team und seinen russischen Geschäftspartnern das Cockpit des starken Nico Hülkenberg. Webber fürchtet, dass Youngster wie Sirotkin möglicherweise sogar die Gefahr in der Formel 1 erhöhen könnten: "Vielleicht ist es ein Sicherheitsproblem, wir werden es sehen. Du kannst das Auto sicherlich fahren, aber für mich ist das nicht der beste Zeitpunkt für den Einstieg."

"Heute gibt es viele talentierte Jungs da draußen, aber unglücklicherweise fallen viele von denen durchs Netz. Das ist ein trauriger Zustand ", hadert Webber. Ein perfektes Beispiel ist für ihn Robin Frijns, der trotz überzeugender erster Rennen in der GP2 sein Cockpit bei Hilmer Motorsport aus finanziellen Gründen verlor: "Er ist ein phänomenales junges Talent, aber er hat kein Geld. Es gibt leider viele von ihnen", bedauert Webber das Schicksal des Niederländers. Umso mehr achtet der Australier deshalb darauf, dass es sein Schützling Mitch Evans (aktuell auch in der GP2) irgendwann in die Formel 1 schafft.

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