MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Teams diskutieren Punkteführerschein

Folgt die Einführung eines Strafpunktekontos für Fahrer? Darüber möchte sich Charlie Whiting in Barcelona mit den Teams unterhalten.

Nach der Rennsperre für Romain Grosjean im vergangenen Jahr gab es Diskussionen über die Einführung eines Strafkontos, das bei einem gewissen Punktestand ein Startverbot für den Fahrer nach sich zöge, wie es z.B. in der Britischen Tourenwagenmeisterschaft schon der Fall ist. Zwar wurde es in der Formel 1 bald darauf wieder ruhiger um diesen Vorschlag, doch im Rahmen des Grand Prix von Spanien soll die Idee des Punkte-Führerscheins noch einmal diskutiert werden.

Renndirektor Charlie Whiting wird die Formel-1-Teams im Vorfeld des Wochenendes treffen, um mit der Arbeitsgruppe Ideen für die Zukunft zu besprechen. Zwar gab es bisher durchaus Zustimmung seitens der Teams für eine solche Lösung, doch fehlte bisher die Einstimmigkeit, um sie schon in dieser Saison durchzusetzen. Die Einführung ab der Saison 2014 ist aber im Rahmen des Möglichen, wenn sich die Teams und Charlie Whiting schnell genug einigen.

Die FIA soll indes schon einen Schritt weiter sein, und ein Probesystem getestet haben, dass die Auswirkungen zeigen soll – so soll den Teams die Angst, ein Fahrer könnte schon bei einer Häufung kleinerer Vergehen gesperrt werden, genommen werden. Denn immerhin weiß auch der Automobilweltverband, dass eine Rennsperre ein sehr drastisches Mittel ist und nicht inflationär verwendet werden sollte – Romain Grosjeans Ausschluss für seinen Startunfall in Spa war die erste "Rote Karte" für einen Fahrer seit 1994.

Deshalb gilt es vorab zu klären, für welche Vergehen es überhaupt Strafpunkte geben wird. "Es gibt einen Entwurf, aber wir wollen sicher sein, dass es funktioniert und dass nicht jemand gesperrt wird, der nicht gesperrt werden sollte", sagte Whiting vor der Saison. "Eine Rennsperre ist eine ernsthafte Sache, daher müssen wir sicher sein, dass derjenige so eine Strafe auch verdient."

Gleichzeitig gibt es auch noch andere Baustellen abzuarbeiten. Nach dem Grand Prix von Australien haben sich viele Fahrer beschwert, dass sie für Geschwindigkeitsübertretungen in der Boxengasse bezahlen mussten, obwohl ihnen nach Erhöhung der Lizenzgebühren angeblich die Strafgebühren erlassen werden sollten. Noch gibt es auch in diesem Fall keine Einigung, eine Alternativbestrafung – beispielsweise eine Verwarnung – müsste ebenfalls bedacht werden, ohne dass es einen zu großen Einfluss auf eine Rennsperre hätte, die – wie erwähnt – nur bei groben Verstößen erfolgen soll.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an

GP von Großbritannien: Qualifying

Mega-Finish: Verstappen wieder auf Pole!

Lewis Hamilton war drauf und dran, beim Heimrennen eine Sensation zu liefern, aber die britischen Fans hatten die Rechnung ohne Max Verstappen gemacht ...

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?