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Wie die Quali spannender werden soll

In einer Woche treffen sich die Teams, um Änderungen am Qualifyingformat zu beschließen – wir wissen bereits, was sich ändern könnte.

Jahrelang war das Formel-1-Qualifying eine Baustelle – kaum eine Saison verging, ohne dass am Format des Zeitrainings für die Startaufstellung herumgedoktert wurde. Vor einigen Jahren kehrte dann endlich Ruhe ein: Mit dem in drei Sessions gegliederten Format schien man eine geeignete Lösung gefunden zu haben. Dieses System will man auch für 2014 beibehalten, doch bei einem Treffen der Teams am 21. Februar möchte man kleine Adaptionen besprechen.

Hintergrund: Das Reifensparen, das vor allem das Q3 etwas langatmig gestaltete, soll verhindert werden. Wie will man das Erreichen? Indem man die Piloten im finalen Qualifying-Abschnitt mit einem zusätzlichen Reifensatz ausstattet – und zwar mit der weicheren, also schnelleren Mischung.

Die Top-10-Piloten müssten dann mit jenem Reifensatz ins Rennen gehen, mit dem sie ihre persönliche Bestzeit im Q2 gefahren sind. Um zu verhindern, dass somit das Reifensparen ins Q2 Einzug erhält, will man die Piloten, die es nicht ins Q3 geschafft haben, mit einem zusätzlichen Satz der weicheren Mischung ausstatten.

Auch die Dauer der Segmente soll angepasst werden: Während man das Q3 von zehn auf zwölf Minuten verlängern möchte, um den Piloten mehr Zeit zu geben, ihre Reifen zu nutzen, soll das Q1 von 20 auf 18 Minuten verkürzt werden. Noch ist allerdings nicht fix, ob die Vorschläge durchgesetzt werden. Die Entscheidung soll in rund einer Woche fallen.

Dass Reifensparen im Qualifying überhaupt in Mode gekommen ist, hat vor allem mit der begrenzten Anzahl der Pneus zu tun: Bislang erhielt jeder Fahrer am Freitag zwölf Reifensätze für das gesamte Rennwochenende – sieben Sätze der härteren, fünf der weicheren Mischung.

Die Reifen mussten im Laufe des Wochenendes nach und nach an Pirelli zurückgegeben werden, wodurch jeder Pilot vor dem Qualifying nur noch jeweils drei Sätze der harten und der weichen Mischung zur Verfügung hatte, die er auch im Rennen einsetzen musste.

Um im Rennen frische Reifen zur Verfügung zu haben, pokerten manche Piloten und verzichteten im Q3 auf einen Einsatz, wodurch sie den Grand Prix zwar von einem Startplatz am Ende der Top 10 in Angriff nehmen mussten, die Reifenmischung allerdings frei wählen durften und überdies einen zusätzlichen Satz unbenutzter Gummis zur Verfügung hatten.

Andere Piloten hatten große Mühe, überhaupt ins Q3 zu kommen, und verbrauchten ihre Reifen dadurch schon in der Frühphase, wodurch sie im Top-10-Finale des Zeittrainings ebenfalls aussetzten. Das soll nun durch den zusätzlichen Reifensatz der weicheren Mischung im Q3 verhindert werden.

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